Immer erschöpft in der Beziehung – warum das der Liebe schadet

Gemeinsam sind wir stärker

In solchen Phasen ist es wichtig, sich an etwas Wunderbares zu erinnern: Wir sind ein Team. Das Tolle: Ich muss da ja eben nicht ganz alleine durch. Ich habe einen Partner an meiner Seite, der mich unterstützen kann, wenn mir gerade mal wieder alles über den Kopf wächst.

Die Voraussetzung hierfür aber ist:

a) Ich achte auf mich und erkenne, wann es mir zu viel wird.
b) Ich teile mich meinem Partner mit.

Es hilft ungemein, wenn der andere weiß, dass sich der Partner gerade in einer stressigen Phase befindet. Reden hilft auch hier, wie so oft. Zudem sollte man darauf achten, dass Körper und Geist die notwendige Ruhe bekommen. Zeit zum Erholen. Das kann durchaus bedeuten: Keine abendlichen Ausflüge dafür früher ins Bett gehen – gern gemeinsam. Das kann bedeuten, am Wochenende einen langen Waldspaziergang zu machen oder anderswo in die Natur zu gehen: ohne Smartphone.

Das kann auch bedeuten, mit dem Partner zu vereinbaren, dass man sich ausdrücklich Zeit nimmt, um über den Stress zu sprechen.

  • Gibt es Dinge, die mich schon länger stressen?
  • Kann ich selbst etwas an der Situation verändern?
  • Gibt es etwas, was mein Partner tun kann, damit es mir besser geht?

Sprechen Sie über das, was Sie belastet. Aber begrenzen Sie diese Zeit auch vorher – so vermeiden Sie es, sich zu verlieren in dem Gefühl, überlastet zu sein.

Auszeiten gönnen

Und: Nehmen sie sich wieder mehr Zeit füreinander – ein bisschen so wie ganz am Anfang Ihrer Beziehung. Gönnen sie sich gemeinsam etwas Gutes, kochen vielleicht zusammen oder gehen in das neue Restaurant, das kürzlich in der Nachbarschaft eröffnet hat. Sind Kinder da, kann man Familie, Freunde oder einen Babysitter häufiger als sonst um Unterstützung bitten („Es ist gerade wirklich viel los“), damit man mal wieder einen freien Abend hat. Wenn man diesen auf dem Sofa verbringen will – auch gut! Nur der Fernseher sollte dann tatsächlich einmal ausbleiben.


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