Doch ein Bett sollte für mich ein Ort mit Magie bleiben. Dazu gehört nackte Haut und dieses Kitzeln von haarigen Männerbeinen. Ich bin aber nicht so streng und verlange komplette Offenheit. Mir kommt es komischerweise nur auf die nackten Beine an. Also T-Shirt und Slip (Short oder whatever) finde ich völlig okay. Ich trag selbst kurze Nachthemden, die meistens nur bis zur Hüfte gehen. Gut, jetzt kann der andere natürlich sagen, dass er Nachthemden auch kacke findet. Dann bin ich durchaus zu Kompromissen bereit.
Ein Ersatzexemplar darf ja bleiben
Was den Frier-Faktor angeht, habe ich mir ein super Daunenbett angeschafft, dass auch mit wenig Stoff am Körper muckelig warm hält (Liebe Tierfreunde, es ist von einem Öko-Bauernhof!). Sollte die Temperatur trotzdem unerträglich sein, lege ich mir einfach eine Wolldecke darüber. Also ich finde, man muss nicht vor dem Schlafanzug kapitulieren. Es gibt Lösungen!
Und für spontane Krankenhausaufenthalte oder die Eltern über Nacht, kann man sich ein Ersatzexemplar im Schrank aufheben. Meine „Krankenhaushose“ ist aus rosa Frotteestoff und hat weiße Punkte. Die perfekte Tarnung für meine wirklichen Neigungen.
Gut, (fast) alle Männer dieser Welt plus die Schlafanzug-Industrie können sowieso aufatmen. Die wenigsten Herren müssen jemals mein Nachtlager teilen. Das reißt noch keine Umsatzzahlen nach unten. Außerdem ist eine andere Meinung ja legitim. Genau die interessiert mich übrigens: Wie sehen andere das? Ich bin gespannt.