Mit Blick auf das persönliche Umfeld kann wohl jeder sagen: Es gibt mehr Paare mit ähnlichem Alter, gleicher Hautfarbe, vergleichbarem Bildungsstand als jene, die sich in einem oder mehreren Punkten deutlich unterscheiden. Auch hier liegt die Begründung zum einen im Streben nach Harmonie durch übereinstimmende Voraussetzungen. Zum anderen findet man die Liebe (zumindest offline) ja meist irgendwo, wo man sich mit Gleichgesinnten umgibt – während der Ausbildung, im Fitnessclub oder am Arbeitsplatz zum Beispiel.
Der kleinste gemeinsame Nenner zählt
Dabei ist es gar nicht so entscheidend, dass man sich unbedingt für die gleichen Dinge begeistern kann. Manche Partner könnten unterschiedlicher nicht sein und finden im anderen ihre perfekte Ergänzung. Weil ihre Harmonie auf grundlegendster Stufe funktioniert, weil sie die gleichen Werte teilen, eigenen Leidenschaften und Interessen nachgehen können und am Abend trotzdem gern zum anderen nach Hause kommen. Es ist das Grundgerüst, das stimmen muss – und manchmal erschließt sich das eben nicht auf den ersten Blick. Auch wenn es im schnelllebigen Dating-Dschungel oft so scheint, entscheiden am Ende weder die Lieblingsband noch Ernährungsvorlieben oder eine bestimmte Studienrichtung über das Gelingen einer Partnerschaft. Es lohnt sich also, den Blick hinter das Offensichtliche zu werfen und sich auch mal über scheinbare Grenzen hinwegzusetzen. Mit einer großen Portion Offenheit kann das vielleicht zu einer Liebe führen, die langfristig harmonisch und erfüllend ist. Am Ende zählt das Herz – seine Farbe ist egal, solange es im selben Rhythmus schlägt.