Den Beziehungsalltag auf das Tanzparkett projizieren
Während des Tanzens bildet das Paar eine Einheit, es ist eine Symbiose zwischen zwei Menschen. Im gleichen Takt bewegend, konzentriert man sich voll und ganz auf das Zusammenspiel. Die körperliche Nähe, die die meisten Tänze erfordern, ist eine Wohltat für jede Liebe. Wie oft habe ich mich komplett in den Augen meines Freundes verloren, während wir über das Parkett fegten. Im Alltag schauen wir uns zwar an, aber es sind nur flüchtige Blicke. Beim Tanzen sind wir im Gegensatz dazu so eng miteinander verbunden, dass ich minutenlang das Gesicht meines Liebsten betrachte und mir nach jeder Tanzstunde denke: “Wow, was für einen tollen Mann habe ich da an meiner Seite.” Ich bin in diesen Momenten so unglaublich stolz auf uns als Paar. Gerade wenn ich die anderen Kursteilnehmer sehe und bemerke, wieviel Frust sie aus dem Beziehungsalltag auf die Tanzstunde projizieren. Ein Paar, welches nicht im Alltag funktioniert, funktioniert auch nicht auf der Tanzfläche. Wer sich wegen einer offenen Zahnpastatube streitet, streitet im Kurs über unklare Führung. Es ist eine harte Probe, der man sich mit der Teilnahme am Tanzunterricht stellt, aber für diejenigen, die aufeinander Acht geben und nicht nur auf dem Parkett eine Einheit bilden, kann ein Tanzkurs die Beziehung auf eine ganz neue Ebene heben.
Wer weiß, vielleicht entdecken Sie eine ganz neue Leidenschaft? Ein gemeinsames Hobby zu haben ist nämlich ebenfalls ein Faktor, der zu einer glücklichen Beziehung beiträgt. In diesem Sinne: Let’s dance!