Diese Rollen sollten Sie Ihrem Partner nicht aufdrängen

Lehrer

Bestimmt kann er diverse Dinge besser als Sie. Es ist auch nichts Schlechtes dran, wenn er die Ihnen beibringt – vorausgesetzt, Sie interessiert das überhaupt. Aber genauso sollten Sie ihn die Dinge lehren, in denen Sie ihm voraus sind. Denn dafür ist eine Beziehung auch da: dass die Partner aneinander wachsen. Aber nicht dafür, dass einer einseitig belehrt und der andere Partner die Rolle des naiven Frauchens zugeschanzt bekommt.

Psychiater

Natürlich sollte er zuhören können und Sie sollten Ihre Probleme nicht vor ihm verheimlichen. Aber machen Sie ihn bitte nicht zu Ihrem emotionalen Mülleimer, bei dem Sie sämtlichen seelischen Ballast abladen. Abgesehen davon, dass diese Rolle niemand verdient hat, ist Ihr Partner mit großer Wahrscheinlichkeit im Ernstfall auch nicht qualifiziert, verlässliche Hilfe zu bieten. Erst recht nicht, wenn er auch noch „befangen“ ist.

Versorger

Warum doppelt Miete zahlen, seine Wohnung ist doch groß genug. Und klar, Restaurantbesuche gehen als Kavaliersdelikt immer auf seine Kappe. Außerdem bringt sein Job ja auch viel mehr ein, so dass Sie nach der Babypause (wenn überhaupt) besser nur Teilzeit arbeiten. Klingt praktisch? In unseren Ohren hört sich das eher nach Abhängigkeit an. Und nach einem definitiven Griff ins Klo – sollte Menne es sich plötzlich anders überlegen mit Ihnen.

Ewiger Sohn

Stimmt schon, diese Rolle bekommt er primär von seiner Mutter beziehungsweise beiden Eltern mitgegeben. Aber von Ihnen hängt es ab, ob er sie irgendwann abwirft oder weiter ausbaut. Wenn Sie beispielsweise wie selbstverständlich seine Wäsche waschen oder ihn ausnahmslos bekochen, stehen die Chancen gut, dass er bis ans Ende seiner Tage der ewige Sohn bleiben wird. Dazu zählt auch, kein Veto einzulegen, wenn er sich mit Mitte Dreißig noch von Muttern einkleiden lässt.


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