Kirsten Schwieger über 7 Rollen, die Sie Ihrem Partner vielleicht aufdrängen wollen – und warum Sie das nicht tun sollten
Natürlich wäre es verlockend, wenn sich Ihr Typ zum Traumprinzen pimpen ließe. Aber abgesehen davon, dass man sowieso nie (im großen Stil) versuchen sollte, jemanden zu verändern, ist eine einseitige Rollenverteilung immer statisch und stereotyp und damit ungeeignet für lebendige Partnerschaften. Also, Finger weg von folgenden Prinzenrollen:
Retter
Der gute Prinz kam auf dem Schimmel angeritten und hat Sie aus den Klauen des Drachen, äh der Eltern, unglücklichen Beziehung oder Selbstfindungskrise befreit? Solch einen Märchenprinzen geben Sie natürlich nicht mehr her − und er diese Rolle bitteschön auch nicht. Dumm nur, dass Sie damit auch die Verantwortung für Ihr Leben quasi in seine edlen Hände legen. Eine Verantwortung, die er vielleicht gar nicht haben möchte oder wuppen kann.
Glücklich-Macher
Er hat Sie so glücklich gemacht, wie Sie es nie zuvor waren – und damit nun den Job auf Lebenszeit geschossen? Und sobald auch nur eine dunkle Wolke Ihr rosarotes Himmelszelt trübt, ist das natürlich seine Schuld. Muss er sich halt ein Bein ausreißen, damit Sie sich weiterhin im Glück suhlen können. Könnte allerdings gut sein, dass ihm das zu anstrengend wird. Und er irgendwann seine Beine in die Hand nimmt und sein Glück bei einer Anderen versucht …
Entscheidungsabnehmer
Er macht Ihre Steuer netterweise gleich mit und den ganzen Versicherungskram sowieso. Was für ein Auto, welche Altersvorsorge und welche Kita? „Ach, entscheide Du!“ Das Leben kann so einfach sein mit einem Macher und Entscheider an der Seite. Und so fremdbestimmt. Bald entscheidet er wahrscheinlich auch, wie Sie verhüten und ob überhaupt. Bei der Namenswahl Ihres Nachwuchses haben Sie dann definitiv nichts mehr zu melden.