Einen verschlossenen Menschen zu lieben ist nicht immer leicht – das geht hinter der stillen Fassade vor sich!
Ob Gegenteile sich tatsächlich stärker anziehen als Ähnlichkeiten, lässt sich so pauschal einfach nicht sagen. Schließlich sind Charaktermerkmale so individuell wie Geschmäcker und manche Puzzleteile passen eben besser ineinander als andere. Fakt ist aber, dass sich zwei sehr unterschiedliche Menschen in ihrer Beziehung eher weiterentwickeln als Paare, die im Grunde gleich doppelt mit sich selbst zusammenleben. Klar, denn andere Sichtweisen erweitern den Horizont beider Partner – wovon der eine zu viel hat, gibt er dem anderen und andersrum. Eine klassische Win-Win-Situation.
Doch wie steht es um Beziehungen, in denen einer besonders mitteilsam und offen ist, der andere hingegen eher zurückgezogen und einsilbig? Hier prallen offensichtlich Welten aufeinander – und trotzdem kennt jeder mindestens ein Paar, das genau auf diese Weise wunderbar funktioniert. Weil sie beispielsweise ihren Freiraum genießt, während er allein Fußball guckt und damit absolut glücklich ist. Oder er gern die ganze Party unterhält, während sie leise lächelnd an seiner Seite steht.
Manchmal jedoch schleichen sich auch in glückliche Beziehungen zwischen ex- und introvertierten Partnern kommunikationsbedingt kleine Probleme ein. Wie soll man Menschen auch hundertprozentig verstehen, wenn sie ihre Emotionen oftmals für sich behalten, kaum Reaktionen zeigen und einem so vermitteln, gleichgültig oder unbedeutend zu sein?