Jede Beziehung hat mehrere Phasen. Zu Beginn verschreibt man sich einander komplett und verschiebt alles andere, um sich sooft wie möglich zu sehen. Dann normalisiert es sich etwas und jeder nimmt ein paar seiner privaten Aktivitäten wieder auf.
Irgendwann nervt es, dass man sich immer explizit Zeit füreinander nehmen muss, um sich zu sehen. Oder man schläft sowieso schon jede Nacht beisammen, da man sich sonst zu selten sieht und eine Wohnung ist quasi unbewohnt. Schließlich beschließt man, zusammenzuziehen, oft auch aus der Motivation heraus, den Alltag gemeinsam verbringen zu wollen. Es hat einfach etwas Romantisches und Aufregendes, sein Leben mit einem anderen Menschen zu teilen.
Und dann setzt der Alltag ein. Zwischen Arbeit, Haushalt, Sport und Freunde treffen hat man auf einmal das Gefühl, dass überhaupt keine Zeit mehr für die eigene Beziehung bleibt. Sie sehen Ihren Partner noch in der Früh beim Schichtwechsel im Bad. Abends vielleicht auch noch, wenn beide eine echt stressige Woche hinter sich haben und für mehr Action als Fernsehen keine Energie mehr bleibt. Von gemeinsam etwas unternehmen oder auch Sex ist dann vielleicht auf einmal kaum noch die Rede. Viele Paare fragen sich irgendwann: Wie ist das passiert, und wann?
Regelmäßige Dates für mehr Schwung im Alltag
Spätestens jetzt (wenn Sie gut sind, machen Sie das schon länger) ist der Moment gekommen, an dem Sie sich über das Konzept der regelmäßigen Date Night unterhalten sollten. Sie sind nicht die Einzigen, denen dieser schleichende Verfall der Romantik Unbehagen bereitet. Da wir aber alle eigenständige Leben haben, denen wir aus Gewohnheit immer den Vorzug geben, sollten Sie jetzt und hier innehalten und Ihre Kalender zücken. Wie sieht es nächsten Freitag bei Ihnen beiden aus? Schon was vor?
Eine besondere Bedeutung erhält die Date Night für Paare, die schon Eltern sind. Mit Kleinkindern zuhause ist es noch viel schwieriger, sich von allen Verpflichtungen freizumachen und endlich mal wieder Zeit mit dem Partner zu verbringen. Über die Notwendigkeit dieser Pausen vom Familienleben hat die Bloggerin Rita Templeton, die außerdem vierfache Mutter ist, auf ScaryMommy geschrieben. Als ich ihren Beitrag gelesen habe, konnte ich mich trotz meiner Kinderlosigkeit sehr mit den von ihr angesprochenen Kommunikationsproblemen identifizieren. Ich will gar nicht wissen, wie ich mich fühlen werde, wenn ich dann mal Kinder habe!