Gemeinsam die Nacht zum Tag machen, lachen, tanzen, trinken – wunderbar, wenn man dabei seinen Herzmenschen an der Seite hat. Doch unsere Autorin meint, dass es der Beziehung dauerhaft eher schadet als gut tut
Beziehungen leben von Austausch, gemeinsamen Erfahrungen, ähnlichen Interessen, klar. Dazu gehört auch, dass man zusammen ausgiebig feiern kann. Zusammen die Tanzfläche stürmen, wild knutschen, sich nochmal wie 16 fühlen, belebt die Partnerschaft ungemein. Um die Häuser ziehen, betrunken Blödsinn machen, hemmungslosen Sex zur Krönung des Abends, was gibt es Spannenderes?!
Doch es gibt eine fiese Kehrseite: Wer seine Beziehung nur noch im Ausnahmezustand lebt, lebt aneinander vorbei …
Vor der Party
Sich hübsch machen, eventuell zusammen die Klamotten raussuchen und aufeinander abstimmen, Freunde einladen auf einen ersten Drink – alles wunderbar. Sie begeben sich zusammen in Feierlaune. Was Ihnen jedoch fehlt: Zweisamkeit.
Schatz, was hast du gesagt? Waaaas?
Im Club angekommen, geht schnell jeder seiner Wege, er zur Bar, sie zur Freundin. Kreuzen Sie sich doch, versteht man ja sowieso kein Wort. Ein Kuss zwischendurch, denn falls der andere angeflirtet wird, will man ja sein Revier markieren, und weiter ins Getümmel. Nach ein paar Stunden fällt einer dem anderen betrunken in die Arme. Wie romantisch.
Das böse Erwachen
Wer jedes Wochenende steil geht, kennt den fiesen Morgen danach. Man fühlt sich ausgelutscht, ausgelaugt, die Miezekatze im Kopf macht jede Unterhaltung unmöglich, man kriecht aufs Sofa und kommt dort auch den gesamten Tag nicht mehr herunter. Kommunikation? Zärtlichkeit? Offene Gespräche? Fehlanzeige.