Haben Sie Ihr Reptiliengehirn gezähmt?
Stammesgeschichtlich erleben wir Kritik als Aggression und darauf reagieren wir mit Gegenangriff oder Flucht. Das hat damit zu tun, dass die Information von unmittelbarer Gefahr sofort zur Verarbeitung durchgereicht wird (schließlich ging es früher ums Überleben in Sekundenbruchteilen), während die Analyse der Nachrichten mehr Zeit benötigt (und diese Gehirnregionen evolutionär erst später entwickelt wurden). Das Wissen darum – und natürlich der Wunsch, dem Partner gegenüber weder übergrifflich noch flüchtend zu sein – hilft bei der Beherrschung dieser Instinkte. Ein Trick: eine Umarmung schwemmt die Stresshormone aus dem Hirn und sorgt für einen Reboot in den Friedensmodus.
Wissen Sie, dass Ihr Partner es gut mit Ihnen meint?
Auch wenn sie komplett gegensätzlich zu Ihren sind: Sie akzeptieren zunächst einmal seine Wünsche und seine Bedürfnisse als berechtigt. Ebenso wie Ihre eigenen natürlich. Das fällt leicht, wenn Sie überzeugt sind, dass es Ihrem Partner nicht darum geht, Ihnen etwas Schlechtes zu tun, sondern nur, sich selbst etwas Gutes. Das kollidiert jetzt zwar mit Ihren Wünschen, aber es ändert nichts an der Ausgangslage. Diese Haltung bewahrt Sie vor Kränkungen, vor Respektverlust und Abwertung.
Sind Sie dankbar für Ihre gemeinsame Zeit?
Wer dankbar ist für die Dinge, die er hat, hat schlicht keine Zeit zu meckern. Machen Sie eine Liste, was Sie gerne mit Ihrem Partner tun, wofür Sie ihm dankbar sind und wann Sie die gemeinsame Zeit genießen. Je länger Sie nachdenken, umso länger wird diese Liste? Dann sind Sie bestens gerüstet für Phasen, in denen es schwer fällt, dankbar zu sein.
Je mehr dieser Fragen Sie mit “Ja” beantworten können, umso sicherer können Sie sich Ihrer Beziehung sein. Und bei Zweifeln helfen wir Ihnen gerne mit unseren Ratschlägen.