Sie lachen bei Pannen?
Auch bei denen im Schlafzimmer? Dann haben Sie Spaß aneinander und nehmen Rückschläge nicht so schwer. Dieser positive Blick in die Zukunft sowie die Größe, zu sich selbst zu stehen − selbst beim Scheitern − motiviert dauerhaft, auf Veränderungen von innen und außen auch mal kreativ und ganz anders zu reagieren. Das geht eben nicht immer gut. Na und? Kleine Konflikte sind nur das Übungsfeld. Das Paar, das vor Veränderungen keine Angst hat, sondern sie als Chancen begreift, kommt mit den großen Problemen ebenfalls klar.
Nehmen Sie es nicht persönlich?
Ihr Partner hat schlechte Laune. Ist Ihr erster Gedanke: „Was habe ich falsch gemacht?“ Oder „Hat er / sie Hunger?“ Im konkreten Beispiel ist ein niedriger Blutzuckerspiegel eine Erklärung, die an Ihrem Selbstwertgefühl überhaupt nicht kratzen muss. Das wiederum bedeutet, dass Sie sich nicht kleiner machen und in Konflikten einander auf Augenhöhe begegnen können. Das stärkt Ihre Verhandlungsposition und die Aussicht, eine für beide Partner befriedigende Lösung zu finden.
Unterstellen Sie zuerst die gute Absicht?
Ihr Partner hat Gemüsesaft und Tofu zur Grillparty mitgebracht? Macht Sie das ungehalten oder denken Sie, dass er Ihnen mit gesunder Ernährung etwas Gutes tun möchte? Ihr Partner möchte Ihnen vermutlich nicht schaden. Und selbst, wenn Sie die gute Absicht beim besten Willen nicht erkennen können: Sie können sie aber grundsätzlich honorieren. Das macht Sie zu einem Partner, der die Gegensätzlichkeit des Anderen nicht nur respektiert, sondern auch als Ergänzung ansieht. (Und nein, Sie müssen das nicht jeden Tag essen und trinken, wenn Sie nicht wollen.)