4. Separate Zimmer zum Austoben
Zockt Ihr Partner leidenschaftlich gerne Ballerspiele auf der Konsole? Spielen Sie ein Instrument? Oder brauchen Sie einen ruhigen Ort für Ihre tägliche Meditation und ganz allgemein einfach mal eine Auszeit vom anderen? Berücksichtigen Sie bei der Wohnungssuche unbedingt, dass zwei Zimmer für ein erwachsenes Paar mit verschiedenen Interessen oft sehr schnell zu klein werden können.
Auch wenn dies bedeutet, dass Sie mehr Geld für Miete ausgeben müssen: Es ist unbezahlbar, sich gelegentlich mit unterschiedlichen Dingen beschäftigen zu können, ohne das mindestens einer die Krise kriegt. Der Extraplatz zahlt sich außerdem spätestens dann aus, wenn Sie in Erwägung ziehen, das Hobbyzimmer in ein Kinderzimmer umzuwandeln. Den Partner ins Schlafzimmer zu verbannen, während man selbst das Wohnzimmer auf den Kopf stellt, kann auch keine Lösung auf Dauer sein, vor allem, wenn Sie folgenden Ratschlag beherzigen wollen …
5. Screenfreie Zone im Schlafzimmer
Der negative Einfluss von Smartphones und Tablets auf das Beziehungs- und Liebesleben kursierte in den letzten Monaten öfter in den Medien, und das zurecht. Statt zu einem guten Buch greifen zumindest mein Partner und ich oft zum Smartphone, um noch ein letztes Mal sinnbefreit auf unsere Facebook-Timeline zu starren. Dabei gehen unsere eigentlich immer wundervoll zärtlichen oder auch lustigen Gespräche kurz vor dem Einschlafen flöten – von jeglicher Erotik ganz zu schweigen.
Wir versuchen daher immer wieder (mehr oder weniger erfolgreich), das Schlafzimmer zur screenfreien Zone zu erklären. Die Telefone werden beim Betreten des Zimmers entweder ausgeschaltet oder in den Offline-Modus versetzt. Unsere Computer bleiben im Wohnzimmer. So haben wir nicht nur die letzten Minuten des Tages ganz für uns, sondern schlafen auch besser. Es wurde nachgewiesen, dass der Geist mindestens eine halbe Stunde ohne flimmernden Bildschirm braucht, um ganz zur Ruhe kommen zu können und den Tag zu verarbeiten.
6. Gestehen Sie sich Marotten zu
Jeder hat seine persönlichen Vorlieben, oder, wie der Partner es nennen könnte, Marotten. Der andere legt gerne Spuren aus einzelnen Socken und schmutzigen T-Shirts durchs Schlafzimmer, oder, der Klassiker, einer rollt die Zahnpastatube penibel auf, der andere nicht. Für all diese scheinbar unüberwindbaren Differenzen gibt es eine Lösung: Reden Sie darüber! Es gibt absolut kein Problem, das sich nicht mit einem Gespräch oder vorheriger Absprache lösen ließe. Ihre Beziehung erhält mit der gemeinsamen Wohnung eine neue Dimension, in der passiv-aggressives Schweigen idealerweise genauso wenig Platz hat wie völlige Kompromisslosigkeit.
Eine tolle Lösung, die mein Partner und ich zur Bewältigung des Kleidungsschlachtfelds gefunden haben, ist der Schrankstuhl. Er hat beim Second-Hand-Laden einen Stuhl mit der alleinigen Funktion gekauft, ihn als Kleiderablage zu benutzen. Seitdem ist der Zimmerboden leer und er meine dauernden Klagen los. Ordentlich ist das zwar nicht, aber dafür überzieht er immer die Bettdecke.