Was wir alles aus Liebe machen

Tanja, hatte früher Höhenangst

Mit dem Zug nach Peking

Meine Freundin und ich sind schon seit Schultagen ein Paar und haben schon viele Urlaube gemeinsam erlebt. Das Besondere an all diesen Urlauben: Wir sind nie geflogen, denn sie hat tierische Flugangst – und hat in ihrem ganzen Leben noch kein einziges Flugzeug betreten. Nun haben wir beide einen sehr guten Freund, mit dem ich zusammen studiert habe. Da er sich in eine Chinesin verliebt hat und in Peking lebt, war für uns klar, dass wir ihn und seine Freundin auf jeden Fall besuchen wollen. Ohne Flieger ist das jedoch nicht ganz so leicht! Statt die Idee jedoch von Anfang an zu begraben, wurden wir kreativ. Wir fanden heraus, dass man auch mit dem Zug von Berlin nach Peking reisen kann, und zwar mit der transsibirischen Eisenbahn. Das dauert zwar viel länger als mit dem Flugzeug (und ist auch teurer!), aber wir machten ein Abenteuer draus und fuhren tatsächlich mit dem Zug nach China. Die Reise an sich war schon ein Erlebnis, wir stiegen an verschiedenen Stellen aus und nahmen uns Zeit, uns die Städte anzuschauen. Bereuen tue ich das nicht! Nur, dass wir auch noch die Rückfahrt mit dem Zug antreten mussten, hätte für mich nicht sein müssen.

Fabian, fährt erstmal nicht mehr so lange mit der Bahn

Ein Grobmotoriker auf der Tanzfläche

Ich und das Tanzen, das passt in etwa so gut zusammen wie Teufel und Weihwasser. Dachte ich zumindest immer, bis ich Luna kennenlernte. Luna war in vielerlei Hinsicht das genaue Gegenteil von mir: sehr quietschig, extrovertiert und immer auf der Suche nach neuen Erfahrungen. Was wir aber gemein hatten, war unsere ausgeprägte romantische Ader. Ich liebte es, Luna ganz klassisch mit einem selbstgepflückten Blumenstrauß zu überraschen oder ihr einen Liebesbrief zu schreiben. Als unsere Liebe immer mehr wuchs, traute ich mich dann sogar, ihr zum Geburtstag etwas zu schenken, was  mir selbst riesige Angst bereitete. Einen gemeinsamen Salsa-Kurs. Das war schon seit langem Lunas großer Traum. Zugleich wusste sie aber auch, dass ich während der Schulzeit meinen obligatorischen Tanzkurs nach der dritten Stunde als selbsterklärter hoffnungsloser Fall verlassen hatte. Ich konnte es damals einfach nicht mehr mit meinem Gewissen vereinbaren, noch mehr Tanzpartnerinnen fast die Zehen zu brechen. Doch Liebe bewegt … Füße. Und so fanden Luna und ich uns eines Tages wirklich auf der Tanzfläche wieder und lernten gemeinsam Salsa Cubana. Viele vergnügte (und manchmal leider auch schmerzhafte) Stunden folgten. Diese gemeinsame Erfahrung schweißte uns noch mehr zusammen.

Lukas, ein romantischer (Ex-)Grobmotoriker


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