Schwierige Momente der Sehnsucht
Obwohl ich natürlich weiß, dass wir uns in wenigen Tagen wiedersehen und dazwischen mehrmals täglich telefonieren, ist es manchmal ziemlich schwer abzuwarten. Mit Ratio ist das nicht zu erklären. Es sind diese Durchhänger-Momente, in denen man sich am liebsten in die Arme seines Partners flüchten möchte. Und wenn der dann nicht da ist, dann kann einen das sehr traurig und unvernünftig melancholisch werden lassen. Ich hocke zusammengekauert auf der Couch und bemitleide mich selbst, weil mein Schatz so weit weg ist. Und ich nicht bei ihm sein kann.
In so einer Stimmung macht man ja gern Dinge, über die Außenstehende nur den Kopf schütteln können. Ich wimmere vor mich her. Blättere Fotobücher von uns durch und fühle mich noch schlechter. Ich esse zu viel Schokoeis und schaue traurige Liebesfilme. Typisches Nonsense-Sehnsuchtsverhalten also!
Ein Pullover zur Aufmunterung
Zur Krönung ziehe ich mir seinen Pullover über und fühle mich ihm näher. Ich liebe diesen Pullover. Wenn ich ihn anhabe, sehe ich ihn in diesem Pullover vor mir. Ich spüre, wie ich mich an seine Schulter lehne und er seinen Arm um mich legt. Wenn ich meine Nase ein bisschen in den Halsausschnitt hinein schiebe, rieche ich meinen Liebsten sogar. Also nicht irgendeinen ekeligen Schweißgeruch. Sondern den Geruch, der auch in seinem Kissen steckt. Den Heimat-Geruch.
Bald bin ich wieder bei dir, meinem Zuhause
Der Duft meines Partners baut mich auf. Er ist wie eine heilsame Medizin, die jeden Sehnsuchtsanfall erträglich macht. Denn er sagt mir: Bald sind wir wieder zusammen. Bald bin ich wieder zu Hause.
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