Wer Liebe will, muss freundlich sein

So viele Menschen sind verzweifelt, dass sie keine verbindlichen Partner finden. Warum gehen sie eigentlich nicht miteinander Beziehungen ein? Treffen sie sich nicht – oder sind sie nicht kompatibel?

“Ich glaube nicht mehr an die Liebe”, klagt auf Facebook eine Leserin. “Viele wollen gar keine festen Partnerschaften mehr eingehen”, stellt ein Leser fest. Und ein anderer fragt: “Gibt es niemanden mehr, der ehrlich und treu sein kann?” Wer die Kommentare in sozialen Netzen unter Beiträgen rund um die Themen Liebe und Partnerschaft liest, erhält den Eindruck: Da ist eine große Zahl an Menschen auf der Suche nach Liebe und findet sie nicht, weil alle anderen sich nicht binden wollen. Es sind sogar so viele, dass sie die Mehrheit der Kommentatoren bilden. Nun ist klar, dass der Wunsch, sein Unglück wegen des Leidensdrucks zu formulieren, größer ist, als sein Glück in die Welt zu rufen – da ist man schließlich mit Besserem beschäftigt. Dennoch frage ich mich: Wenn dieses Gefühl so viele Menschen eint, weshalb laufen sie sich eigentlich nicht über den Weg und gehen miteinander Beziehungen ein? Auf einer Wellenlänge liegen sie doch. Ihre Wünsche an einen Partner und ihre Vorstellung einer Partnerschaft sind ähnlich, ihre Werte und ihre Glaubenssätze ebenfalls. Der Partner soll es ernst meinen oder mindestens ernsthaft versuchen, er soll eine dauerhafte Beziehung anstreben und keine Affäre, eine Partnerschaft, die den schlechten Tagen ebenso standhält wie den verliebten Anfängen.


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