Keine Liebe mehr – und nun?
Ist das „Ich liebe dich nicht mehr“ einmal gefallen und sich tatsächlich einer von beiden sicher, wirklich gar keine Liebe mehr zu fühlen, ist eine Trennung der richtige Schritt. Womöglich ergibt sich eine Annäherung nach einer Weile nochmal, erstmal aber ist der Abstand für beide Seiten wichtig, um sich auch wirklich auf die neue Situation einstellen zu können. Rein aus Gründen der Vernunft sollte man nach dem Entlieben eher nicht zusammenbleiben – das macht auf Dauer niemanden glücklich und jeder hat es verdient, noch einmal von vorn anzufangen, wenn das eine schönere Zukunft bedeutet.
Sich zu entlieben heißt nicht, nicht mehr verliebt zu sein
Soweit muss es aber nicht kommen, denn häufig ist ein dahingesagtes „Ich liebe dich nicht mehr“ in Wahrheit etwas ganz anderes. Oft steckt dahinter gar kein Entlieben mit Endgültigkeit, sondern nur die Verliebtheit, die mit den Monaten und Jahren nachlässt und irgendwann verschwindet. Sie wissen schon, dieses aufgeregte Kribbeln in der Bauchregion, der Tango, den die Hormone tanzen, das Flattern und Surren und Singen im Kopf. Das geht weg, etwas anderes aber bleibt im besten Fall: das Gefühl, jemanden für alle Tage an seiner Seite zu haben, einen Partner, mit dem man sein Leben, das Bett und so viele Geschichten teilt, auf den man sich verlässt. Den man mit ganzem Herzen liebt, auch wenn die Schmetterlinge im Bauch abgezogen sind. Und solange das so ist, ist ein Entlieben nicht in Sicht.