Der mühsame Kampf gegen die Dämonen
So sagte es mir meine Therapeutin, die ich zwar nicht ursprünglich deswegen aufgesucht hatte, aber mit der ich natürlich darüber sprach. Gespräche mit einem Therapeuten können dabei helfen, die Ursachen zu ergründen. Aus eigener Erfahrung kann ich jedem, der ähnliches erlebt hat wie ich, nur raten, über die Albträume zu sprechen. Es stillschweigend in sich hinein zu fressen, macht alles nur schlimmer – sowohl die endlose Gedankenspirale im Kopf als auch die Träume selbst. Deshalb: Sprechen Sie darüber! Mit Freunden, der Familie, aber vor allem mit Ihrem Partner / Ihrer Partnerin.
Eine andere Methode, die meine Therapeutin mir damals empfahl, ist das Führen eines Traumtagebuchs. Dieses kann helfen, Albträume zu interpretieren, indem es unter Umständen ein Muster hinter den Träumen erkennbar macht. Nehmen Sie dafür einfach ein handelsübliches Notizbuch zur Hand und schreiben Sie darin nun das Datum, wichtige Aspekte des Traums und Ihre eigene Interpretation auf. Besonders wichtig sind hierbei natürlich auch Ihre Gefühle während oder nach dem Träumen. Ich selbst habe diese Methode nicht ausprobiert, da es mir schon enorm half, mit meinem Partner und meiner Therapeutin darüber zu sprechen.
Allerdings habe ich es mit diversen Einschlafritualen versucht (und geschafft!): Vor dem Schlafengehen trank ich regelmäßig einen heißen Kakao mit Zimt (diesem Gewürz wird eine beruhigende und stimmungsaufhellende Wirkung nachgesagt) oder eine warme Milch mit Honig. Darüber hinaus habe ich mich entspannt, indem ich mich aufs Bett legte, mich ganz auf meinen Körper konzentrierte und an etwas Schönes dachte. Natürlich hat mir auch das Kuscheln mit meinem Lieblingsmenschen ungemein geholfen (zumindest in den Nächten, die wir nicht in getrennten Wohnungen verbrachten).
Er war derjenige, der mir am nächsten Morgen Halt gab und mir auch heute noch immer wieder klar macht: „Deine Ängste sind unbegründet. Wir sind zusammen. Ich liebe dich.“
Danke, Lieblingsmensch!