Diese drei Ängste beherrschen fast jeden von uns. Unser Autor Sascha Grimm gibt Einblicke in die männliche Psyche
Männer sind furchtlos. So viel ist ja schon mal klar. Egal ob Monster unterm Bett oder Zombie-Horror-Film auf Netflix – wir kennen keine Angst. Niemals. Es gibt jedoch drei Dinge, vor denen sich sogar die allermutigsten, furchtlosesten Männer (still und heimlich) fürchten. Und die sind leider nicht ganz so offensichtlich, wie die unsichtbaren Monster unterm Bett.
Furcht Nr. 1: Die Angst vor Zurückweisung
Ja, jetzt ist es raus. Egal wie groß unser Selbstbewusstsein auch sein mag: Jeder Mann hat Angst davor, zurückgewiesen zu werden. Denn Zurückweisung bedeutet für uns: Du hast versagt, Junge. Du bist nicht gut genug. Nicht gut genug für den neuen Job, nicht gut genug, um Liebe und Anerkennung zu verdienen, nicht gut genug, um der Frau an der Bar, die du gerade (todesmutig) angesprochen hast, einen Drink spendieren zu dürfen. Du bist es nicht wert, gemocht und geliebt zu werden.
Ich weiß, wenn man das genau so ausformuliert, klingt es sehr extrem. Aber es ist, wie es ist. Jedes Mal, wenn wir zurückgewiesen werden, erklingt diese kleine fiese Stimme in unserem Kopf, die spottet: „Tja Alter, als Mann hast du gerade richtig versagt.“ Wenn du ein Kerl mit starkem Selbstvertrauen bist, wirst du darauf vielleicht mit einem: „Shit happens, nächstes Mal läuft’s besser“ reagieren. Gehörst du jedoch zu den Zweiflern, deren Selbstbewusstsein nicht ganz so unerschütterlich ist, fängt die kleine Stimme an, an dir zu nagen.
Verstehen Sie mich nicht falsch. Die Angst vor Zurückweisung haben nicht nur wir Männer für uns gepachtet. Sie steckt vermutlich in jedem von uns, schließlich wollen wir alle von unseren Mitmenschen gemocht und respektiert werden. Wir alle wollen uns im Spiegel ansehen und uns selbst sagen können: „Hey, du bist cool, die Leute mögen dich, du wirst geliebt.“ Aber leider ist das nicht immer jedem von uns vergönnt. Allein das mit der Liebe ist ja nun weiß Gott nicht einfach.
Männlichkeit und Attraktivität
Aber wer im Hinterkopf behält, wie sehr wir uns alle vor Zurückweisung fürchten, der wird in Zukunft möglicherweise sensibler „zurückweisen“ – sofern das denn überhaupt möglich ist. Grundsätzlich macht natürlich immer der Ton die Musik. Uns Männer macht es jedoch besonders fertig, wenn unsere Männlichkeit oder unsere Attraktivität in Frage gestellt oder herabgesetzt werden, à la: „Ernsthaft? Mit dem Bierbauch würde ich mich ja nicht trauen, Frauen anzusprechen.“