Die Liebe belohnt Geduld
Vermutlich gibt es ohne Geduld keine wahre Liebe. „Ist man in kleinen Dingen nicht geduldig, bringt man die großen Vorhaben zum Scheitern“ − diese Weisheit wird Konfuzius zugeschrieben. Unabhängig, wer sie geprägt hat: Sie stimmt. Liebe erwächst aus Vertrauen. Dazu müssen sich Partner in verschiedenen Situationen erleben und so ein Wir-Gefühl entwickeln. Das benötigt Zeit – zu zweit. Natürlich kann zwei Personen die Verliebtheit wie ein Blitzschlag treffen. Ob die genug ist für ein gemeinsames Leben kann jedoch nur der Alltag und die Zeit zeigen. „Das ist er / sie für mich!“ – die Sicherheit, die passende Person an der Seite gefunden zu haben, kommt vielleicht plötzlich, aber nie sofort. Wenn es sich so anfühlt, dann ist das dem Hormoncocktail zuzuschreiben, der Ihren Körper in den Zustand der Limerenz versetzt. So nennen Wissenschaftler den Zustand des überschwänglichen Verliebtseins: rosarote Brille und Wolken ohne Tempolimit.
Nach etwa einem halben Jahr wird es weniger rosa und es kicken vor allem die Hormone ein, die für Bindung zuständig sind. Die sorgen bei älteren Paaren für jenes zufriedene und in sich selbst ruhende Lächeln, das uns seufzen lässt: „Oh, das möchte ich auch für uns!“
Denken Sie daran, wenn Sie unsicher sind: Geduld lässt uns auf etwas ruhig warten oder unschöne Dinge ertragen. Am einfachsten ist das, wenn man es gemeinsam macht. Dann klappt es.