Junge Liebe: jedem Anfang wohnt ein Zauber inne

Wie hat Ihre Liebesgeschichte begonnen? Wir wollen wissen, wann Sie spürten: “Ja, das ist es!”

Es wird häufig emotional gestritten: ist der Anfang einer Liebe auch Garant für ihren glücklichen Verlauf und ein gutes Ende?

Vor zehn Jahren wurden Paare, die sich übers Internet kennengelernt hatten, noch skeptisch gemustert: „Was werdet Ihr Euren Kindern sagen, wo ihr euch getroffen habt?“ fragten sie. Manche sagten dann vielleicht: „Nun, getroffen haben wir uns zu einem Spaziergang an der Alster, warum?“ Weil es doch irgendwie romantischer klingt?

Heute können Paare dank Fernsehen die Werbephase überspringen und wie in dem umstrittenen TV-Format „Hochzeit auf den ersten Blick“ gleich im Standesamt ihre Ehe schließen.

Wie wichtig ist uns, wie und wo unsere Liebesgeschichte begonnen hat und welchen Einfluss hat der Anfang auf „und sie lebten glücklich bis ans Ende…“?

Studien belegen, dass die Liebe auf den ersten Blick die wenigsten Paare zusammengebracht und noch weniger zusammen gehalten hat. Die meisten Langzeitpaare berichten nach John Gottman, sie hätten erst beim zweiten oder dritten Treffen romantische Gefühle füreinander entwickelt. Forscher konnten nachweisen, dass es bei dem berühmten Blitzschlag oder Amors plötzlichem Pfeil vor allem um sexuelle Anziehungskraft ging und keineswegs um tiefe Bindung, die Liebe ausmacht.

Wenn wir auf Partnersuche sind, beteiligen wir uns an einem Spiel um Werbung und Annäherung – wir nennen das positiv Romantik. Dabei lassen wir uns von den positiven Seiten unseres Schwarms anziehen, verlieben uns (vielleicht) in seine Stärken und wenn wir dem Verstand nicht im Rausch der Gefühle eine Ruhepause verschrieben haben, dann testen wir bereits vorsichtig, welche Schwächen uns später das Zusammenleben schwierig machen würden. Ist sie fürsorglich? Ist er verbindlich? Ist er großzügig? Gibt er sich Mühe? Mag sie mich? Alle Datingregeln zielen letztlich darauf ab, solche Fragen zu beantworten.

Je mehr Antworten wir erhalten (und je nachdem, ob sich diese als ehrlich erweisen), umso Erfolg versprechender unsere Partnerwahl – zumindest liegt der Gedanke nahe. Aber stimmt er?

Wir geben es wahrscheinlich nicht gerne zu, aber die romantische Verklärung von „Boy meets Girl“ ist vermutlich ein Produkt romantischer Filme und Bücher. So gerne würden wir dem Anfang unserer Liebesgeschichte eine Bedeutung zuweisen, die den positiven Fortgang nach dem „Happy End“ garantiert. So weit ist das nicht entfernt von Karten legen oder Runen befragen. Wir würden vermutlich nicht eine schwarze Katze um unser Bett bei Vollmond tragen oder weiße Tauben opfern, damit unsere Beziehung hält. Aber wir vertrauen darauf, dass ein Sonnenuntergang beim ersten Date dem Schicksal die bessere Richtung weist als jene Mail, die uns in der U-Bahn erreichte und wir sein oder ihr Bild zum ersten Mal sahen und unser Herz einen kurzen Sprung machte.

Wir wollen von Ihnen wissen: Wie hat Ihre Liebesgeschichte ihren Anfang genommen? Und welche Version werden Sie Ihren Kindern erzählen?

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