Liebe stellt den Übergang in eine neue Zeit dar und ein Gefühl, das kaum in Worte zu kleiden ist
Wenn es so etwas wie ein zentrales Merkmal der Liebe geben sollte, dann dieses: Liebe verwandelt. Unsere Wahrnehmung wird eine andere. Liebe reißt uns aus dem Alltag heraus, selbst wenn die äußeren Umstände dieselben bleiben sollten. Sie verzaubert, sie macht frei und schwerelos. Man beginnt, gemeinsam durch Stunden und Tage zu schweben. Wird ganz leicht, hebt ab, fliegt. Und zugleich gewinnt das eigene Sein noch zusätzlich an Gewicht. Denn Liebe ist wertvoll, und ihr Glanz legt sich auf alle Menschen und Dinge, die mit ihr in Berührung kommen.
Liebe erfüllt unsere tiefste Sehnsucht, stellt den Endpunkt einer Reise dar und schickt uns auf einen neuen, noch sehr viel schöneren Weg. Hand in Hand mit einem Menschen, der genauso wie wir selbst fühlt. Der uns so lange in die Augen schaut, bis wir in ihnen versinken wollen.
Liebe verwischt die Zeit. Die Tage fliehen nicht mehr vor uns, sondern wir verschmelzen mit dem Moment, spüren unseren Herzschlag, das Leben, so intensiv, wie es nur sein kann. Wir vergessen dabei Raum und Zeit, wie wir sie kannten, durchbrechen eine Wolkendecke und entdecken dort, hoch oben, eine neue Tiefe, die wir vor der Liebe niemals erahnt hätten. Neue Räume, eine ganz andere Zeit. Irgendwie näher, unmittelbarer, von Bedeutung durchsetzt. Einen Zustand, in dem wir ewig verweilen möchten, weil er uns zur Gänze ausfüllt.
Es ist schwierig, dieses Gefühl des Schwebens und des Zaubers in Worte zu gießen. Manchmal sagen Bilder eben doch mehr – so in diesem beeindruckenden Video zu der inzwischen legendären Santos de Cartier-Kollektion von Cartier: