- Die richtige Kommunikation, wenn Sie jemanden trösten wollen:
Seien Sie da, wenn Ihr Partner über seine Gefühle sprechen möchte. Auch, wenn es für Sie belanglos erscheinen mag, kann es für den Trauernden eine tiefe Bedeutung haben. Hören Sie aufmerksam zu und widmen Sie sich voll und ganz dem Gespräch. Vermeiden Sie es, mit Ihren eigenen Erfahrungen und Erlebnissen in die Konversation einzusteigen – außer Ihr Partner fragt Sie explizit danach. Der Trauernde und das, was er Ihnen erzählen möchte, sollte im Mittelpunkt stehen. Stellen Sie stattdessen Fragen, die auf das Gesagte eingehen. So können Sie Trost spenden und Ihrem Partner die Möglichkeit geben, seine Trauer auszudrücken. - Hilfe anbieten:
Hat Ihr Partner einen schwerwiegenden Verlust in Form eines Trauerfalls erlitten, steht in solchen Fällen ein wahrer Berg an Formalitäten an – viele davon äußerst unangenehm. Trost spenden funktioniert manchmal einfach dadurch, dass Sie dem anderen etwas von seiner Last abnehmen. Bieten Sie Ihre Hilfe an und entlasten Sie den anderen. Außerdem könnten Sie versuchen, einige alltägliche Pflichten zu übernehmen. So schenken Sie Ihrem Beziehungspartner wertvolle Zeit, um für sich trauern zu können. - Seien Sie einfach da:
Sie hatten eigentlich einen Ausflug mit Ihren Freunden geplant oder haben eine Vielzahl an Terminen? Ziehen Sie in Betracht, diese erst einmal zu verschieben. Oder versuchen Sie zumindest immer für Ihren Partner erreichbar zu sein. Jemanden zu trösten kann so einfach sein: Stellen Sie unter Beweis, dass Ihr Partner für Sie an erster Stelle steht und Sie immer da sind, wenn Sie gebraucht werden.
Können bestimmte Sprüche helfen, Trost zu spenden?
In unserer Kultur haben sich leider gewisse Floskeln eingeschlichen, die nicht gut als Beileidsbekundungen dienen. Daher sollten Sie diese „Trost spendenden Sprüche“ lieber vermeiden und empathische Alternativen finden, die Ihr Mitgefühl besser ausdrücken. Einige Beispiele:
- „Die Zeit heilt alle Wunden.“ Besser: „Die Trauer wird vermutlich bleiben, doch der Schmerz wird irgendwann nachlassen.“
- „Kopf hoch, das schaffst du schon.“ Besser: „Wie kommst du mit der Situation klar? Das muss sehr schwer für dich sein.“
- „Bete zu Gott, dass er dir Kraft schenkt.“ Besser: „Ich bete, dass du die Kraft hast, mit deinem Leid umzugehen.“