Wie Männer mit Enttäuschung und Zurückweisung umgehen

Wenn man sich öfter mal vor Augen führt, dass – im übertragenen Sinne – die Kündigung auch jederzeit zuhause drohen kann, wenn man sich mehr als unangemessen verhält, hilft das schon immens, den urmännlichen Trieb, seinen Frust rauszubrüllen, zu unterdrücken. Wenn man dann noch begreift, dass es weder die Aufgabe eines Partners ist, ausschließlich unsere Bedürfnisse im Auge zu haben, noch, dass es unsere ist, uns nur um die seinen zu bemühen, ist man wieder ein Stück weiter. Für unser Glück sind wir selbst verantwortlich. Ein Lebenspartner ist eine Bereicherung oder das Sahnehäubchen. Nicht mehr und nicht weniger.

Statt sich also ins Schneckenhaus zurückzuziehen oder seinen Unmut lautstark kundzutun, ist es wesentlich sinnvoller, die Kommunikation zu suchen und unserem Partner mitzuteilen, wann und warum wir uns abgelehnt fühlen. Nachzufragen, warum er sich in dieser Weise verhält, damit wir seine Reaktion verstehen und weiteren Missverständnissen vorbeugen können. Das Ganze in ruhigen Ton, auch wenn es schwerfällt.

Der Gedanke im Hinterkopf, dass eine Frau vor einem Mann, der die Stimme hebt, Angst bekommt, kann da sehr hilfreich sein. So wollen wir sicher nicht auf den Menschen wirken, den wir lieben. Nichts sollte uns daran hindern, auch im Streit, den anderen mit dem gebührenden Respekt und der nötigen Wertschätzung zu behandeln. Er wird es uns danken, in dem er uns genauso gegenübertritt.


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