Das Bedürfnis sollte nicht eingefordert werden
Wie bei allen zwischenmenschlichen Interaktionen macht auch hier bei der Formulierung der Ton die Musik. Der Wunsch nach der Befriedigung eines Bedürfnisses darf nicht wie eine Forderung klingen. Dann fühlt sich der Partner schnell unter Druck gesetzt und geradezu genötigt, dem Bedürfnis nachkommen zu müssen – er fürchtet sonst eine negative Konsequenz wie einen Streit oder eine Ablehnung. Passiert dies häufig, kann es sein, dass er sich zurückzieht und die Beziehung nach und nach in eine Abwärtsspirale gerät. Wird der Wunsch nach etwas jedoch als Bitte formuliert, besteht auch die Möglichkeit, „Nein“ sagen zu dürfen. Diese Freiheit führt schon von vornherein dazu, dass man viel eher dazu bereit ist, dem Partner durch das Erfüllen eine Freude zu machen.
Fazit:
Dem Partner seine intimsten Wünsche und Bedürfnisse zu offenbaren, schafft Nähe und ist ein Zeichen von inniger Vertrautheit. Wenn wir lernen, in einem offenen Austausch mit unserem Partner auszuloten, was beide Seiten zum Glücklichsein brauchen, können wir Beziehungsprobleme vermeiden und uns auf das Schöne konzentrieren: nämlich das harmonische und ausgeglichene Miteinander mit der Person, die wir lieben.