Was Sie über den Umgang mit einem passiv-aggressiven Partner wissen müssen

Ein schwieriger Fall: Partner, die ihren Frust und Ärger nur indirekt ansprechen, können eine Beziehung schwer belasten. Doch es gibt Wege, mit passiv-aggressiven Partnern besser umzugehen.

Wie mit passiv-aggressivem Verhalten umgehen?

Zuerst hilft es schon einmal, sich in den passiv-aggressiven Partner hineinzuversetzen und nicht zu vergessen: Er macht das nicht aus Spaß. Es ist eine falsch verstandene Lösungsstrategie für eigene Probleme. Sich mit dem Partner auf lange Diskussionen einzulassen („Wenn ich das Fenster zu lasse, staut sich die Luft den ganzen Tag!“) bringt daher meist nicht viel. Stattdessen bieten sich folgende Alternativen des Umgangs an:

Perspektivwechsel

Statt sich in die Frage „Wer hat Recht?“ zu verbeißen kann man die Perspektive ändern und sich fragen: „Worum könnte es hier eigentlich gehen?“ Eine Frage, die man auch dem Partner stellen kann.

Humor

Diskussionen die Schärfe nehmen durch einen selbstironischen Spruch – immer besser, als direkt beleidigt zu sein und zum Gegenangriff überzugehen

Auswahlmöglichkeiten anbieten

Da sich der passiv-aggressive Partner schnell unter Druck gesetzt fühlt, kann es helfen, Entscheidungsmöglichkeiten anzubieten

Aus dem Machtspiel aussteigen

Nicht auf die Provokationen und Seitenhiebe eingehen, sondern sachlich kommunizieren kann zeigen: Ich spiele dein Spielchen nicht mit!

Wirklich zuhören

Ein ehrlich gemeintes „Das scheint Dich wirklich zu stressen“ vermittelt dem Anderen: Ich nehme deine Gefühle ernst.

Klar ist: Je eher Paare erkennen, welche Mechanismen beim passiv-aggressiven Verhalten im Hintergrund wirken, desto besser. Wenn sich hingegen schon über Jahre hinweg Machtspiele und Mauern in der Beziehung eingeschlichen haben, wird es immer schwerer, wieder unvoreingenommen aufeinander zuzugehen.


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