Was ich aus Trennungen gelernt habe

Ein Beziehungsaus kann eine ganz miese Schlammschlacht sein. Doch selbst wenn man sich Mühe gibt: Gibt es die “faire Trennung” überhaupt oder bleibt nicht immer einer auf der Strecke?

Da stehen wir also. Und wünschten, dass dieser Moment nie hätte kommen müssen. Oder dass er zumindest sofort vorbei oder jemand anderes an unserer Stelle wäre. Dass es weniger weh tut. Zurück bleiben Einsamkeit und ein schaler Nachgeschmack, ein unangenehmer Bitterstoff, egal wie süß die Beziehung war.

Jede Trennung sagt im Nachhinein betrachtet einiges über uns, unsere (leider teils abgründigen) Charakterzüge und unsere Ex-Beziehungen aus. Die gute Seite der Medaille: Man lernt aus guten wie schlechten Break Ups eine Menge.

In jedem von uns steckt ein schrecklicher Egoist

Es ging ihm damals gerade richtig schlecht: Stress mit dem besten Kumpel, schwer erkrankte Mama und wie es beruflich weitergehen sollte, war völlig offen – er war total lost und hätte wirklich eine Frau an seiner Seite gebraucht, die ihm Halt gibt. Ich hätte warten können mit dem Schluss-Aus-Ende, bis seine Zeiten weniger hart sind, er mehr Kraft und Zuversicht hat. Tat ich aber nicht. Es war mir egal. Ich sah einfach nicht ein, warum ich “Zeit verplempern” sollte mit jemandem, der einfach nicht zu mir passt.


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