2. (Negative) Emotionale Offenbarungen
Beispiele: „Ich bin wirklich unglücklich mit der Situation. Du weißt doch, dass …“, „Du könntest mir ruhig mal mehr Aufmerksamkeit schenken. Zum Beispiel neulich …“, „Warum bist du nur immer so? Hab mir vorhin nichts anmerken lassen, aber …“, „Liebst du mich überhaupt noch? Ehrlich gesagt …“
Hier haben wir das genaue Gegenteil: Zu viele Gefühle, die aus heiterem Himmel auf dem Handy des anderen aufploppen und ihn mitten bei der Arbeit, beim Familienessen oder sonst irgendwo überrumpeln. Derartig emotionale Themen über Textnachrichten zu klären, ist nie eine gute Idee – auch wenn es vielen Menschen leichter fällt, ihre Gedanken ehrlich aufzuschreiben, statt sie auszusprechen. Ob es sich nur um einen schnippischen, provokanten Satz handelt oder in einer romanartigen Abhandlung grundlegende Probleme auseinandergenommen werden: Schwierige Gespräche führt man in der Beziehung immer noch am besten Face-to-Face. Nur dann sind beide auf die Situation eingestellt und können die Worte des anderen dank Körpersprache und Stimmklang richtig einordnen.
3. Ungeduldige Nachfragen
Beispiele: „Warum antwortest du nicht?!“, „Jetzt sag doch mal was!“, „Ich warte!“, „Halloooo!!!!!“
Ihr Liebster hat die Nachricht zwar gelesen, aber auch nach zehn Minuten kommt noch keine Antwort? Ganz einfach: Vermutlich gibt es dafür einen guten Grund! Wenn zwischen Ihnen grundsätzlich alles stimmt, wird er sich garantiert melden, sobald er kann. Zwar ist es immer netter, zumindest eine kurze Info à la „Ist grad schlecht, ich melde mich gleich“ zu schicken, manchmal – zum Beispiel beim Autofahren oder in einem Meeting – geht aber auch das eben nicht. Im seltensten Fall steckt eine Hinhaltetaktik oder böse Absicht dahinter. Die Drängelei ist also in der Regel nicht nur überflüssig, sondern kann bisweilen auch anstrengend sein und schlechte Stimmung provozieren.