Poaching – Schlechte Aussichten mit „geklauten“ Partnern

Jemandem den Partner auszuspannen, ist ein schlechter Start in eine Beziehung. Das zeigen gleich mehrere Studien, welche „Tätern“ wie „Opfern“ zudem Persönlichkeitsdefizite attestieren.

Defizitäre Persönlichkeitsprofile  

Begründen tun die Forscher diese Ergebnisse mit einer neurotischen bis hin zu narzisstischen Persönlichkeitsstruktur, welche „Gepoachten“ mehrheitlich zu eigen ist. Wer auf Annäherungsversuche von Dritten eingeht, braucht entweder Bestätigung für seine Attraktivität oder hat mit großer Wahrscheinlichkeit Defizite emotionaler oder gar sexueller Art. Oder eine unglückliche Beziehung – die er quasi „von außen“ beenden lässt, ohne dafür selber Verantwortung zu übernehmen.

Wer es dagegen immer wieder darauf anlegt, anderen den Partner auszuspannen, sitzt ebenfalls auf einem schönen Päckchen sozialer wie emotionaler Defizite. Nicht selten stecken übermäßiger Geltungsdrang und Missgunst hinter solch unfairem Verhalten. Auch mit der Bindungsfähigkeit ist es bei Poachern oft nicht weit her. Eine andere Studie attestiert dieser Spezie ein geringes Verantwortungsgefühl, soziale Unverträglichkeit und einen Hang zu Untreue. Womit Poacher sich also charakterlich in guter Gesellschaft mit ihren „Opfern“ befinden. It takes two to tango! 

Kleiner Trost? 

Wenn der Hang zum Ausspannen oder ausgespannt werden fest in der Persönlichkeit manifestiert ist, stehen die Chancen für eine glückliche Partnerschaft also denkbar schlecht. Vielleicht ein kleiner Trost, für all diejenigen, die auf diese Weise verlassen wurden. Aber vielleicht sollten diese Menschen sich einfach nur freuen, einen derartigen Partner los geworden zu sein. Schließlich sind sie nun wieder frei für Anwärter, die das Thema Beziehung etwas fairer und verantwortungsvoller angehen. 


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