Schatz, so möchte ich nicht mit dir reden

Kommunikation zwischen Paaren ist wichtig. Aber mindestens genauso wichtig wie überhaupt miteinander zu sprechen, ist die Art, wie wir mit unserem Partner reden

Manchmal vergessen wir in der täglichen Kommunikation, dass wir den Menschen mit dem wir gerade reden, eigentlich lieben. Wenn wir gestreßt sind, müde sind oder der Tag einfach furchtbar nervig war, bekommt dies meist unser Partner ab. Auch im Streit passiert es uns, dass wir vor lauter Aufregung unsere guten Umgangsformen über Bord werfen, um unseren Standpunkt vehement zu vertreten.

In all diesen Momenten sind wir so auf uns selbst fixiert, dass wir nicht bedenken, dass unsere Worte den Partner verletzen und wir dies später sicherlich bereuen. Eine Diskussion, so hitzig sie auch sein mag, sollte daher immer von Respekt gegenüber dem Partner geprägt sein.

Auf folgende Sätze und Verhaltensweisen sollten Sie in jeder Hinsicht verzichten, wenn Sie mit Ihrem Partner sprechen.

1. Nie / Immer machst du…

Versuchen Sie grundsätzlich Verallgemeinerungen zu vermeiden. Es macht keinen Sinn, Ihrem Partner damit die Vergehen der letzten 3 Jahre aufzuzeigen. Beziehen Sie sich auf das Hier und Jetzt und die Situation, in der Sie sich gerade befinden.

2. Ich kann es / deine ewigen Entschuldigungen nicht mehr hören

Auch Ihr Partner hat das Recht, sich zu einer Situation zu äußern. Lassen Sie ihn zu Wort kommen und hören Sie ihm zu.

3. Wenn du nicht…, dann…

Drohungen bzw. Sanktionen sind nichts für Erwachsene. Sie reden ja nicht mit einem 5-Jährigen, dem Sie sein Spielzeug wegnehmen, wenn er nicht aufhört zu toben.

4. Sie sind nicht seine Mutter / ihr Vater

Achten Sie darauf, dass Sie auf der Beziehungsebene nicht von oben herab kommunizieren. Sie haben kein Recht, Ihren Partner zu erziehen. Umgekehrt würden Sie sich das ebenso verbitten.

5. Machen Sie sich nicht klein

Große Augen, unschuldiger Blick: Das funktioniert nicht bei Erwachsenen. Der niedlich-Bonus wirkt kindisch, nicht kindlich. Wenn Sie sich kleiner machen, dürfen Sie sich nicht wundern, wenn Ihr Partner die Rolle des “Großen” dann auch einnimmt.


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