Beziehungen scheitern, aber irgendwann gibt uns die Liebe eine neue Chance. Was Sie tun sollten, damit Sie in einer neuen Partnerschaft glücklich werden
Wir sind alle Wiederholungstäter. Und umgekehrt hat unser neuer Schatz höchstwahrscheinlich ebenfalls Beziehungserfahrung im Leben gemacht. Damit alte Fehler und alte Trennungsgründe nicht die neuen Fehler und Trennungsgründe werden, braucht es gelegentlich einen Abgleich von damals und heute und den kritischen Blick auf unsere vermeintlichen Altlasten.
Unsere erste Beziehung war die unserer Eltern
Weil wir als Kinder noch nichts von Kommunikationsstrategien oder Regeln für einen gelassenen Umgang miteinander wissen, nehmen wir die Verhaltensweisen unserer Eltern oder Bezugspersonen als selbstverständlich richtig wahr. Deshalb führen wir unsere Beziehungen in vielen Bereichen später vergleichbar. Wir kennen es ja nur so. Wir sind beleidigt, werden wütend, fühlen uns traurig, eben so, wie wir das bei unseren Eltern erlebt haben. Als Erwachsene müssen wir uns aber irgendwann von den Strategien trennen, die unglücklich machen und neue Wege im Leben wagen.
Wir alle tragen unsere Päckchen
Viele Menschen, die verletzt wurden, haben Furcht vor Nähe, um nicht erneut enttäuscht zu werden. Das geht jedem so. Manche haben jedoch mehr Angst als andere. So viel, dass sie sogar lieber alleine bleiben. Was unterscheidet sie von denen, die neue Liebe wagen? Das Verständnis, dass der neue Partner nicht für die Fehler des alten Partners verantwortlich gemacht und bestraft werden darf. Und dass es dem ganz genauso geht! Wenn beide Partner ihre Päckchen tragen, dann hilft es, um im Bild zu bleiben, gemeinsam auszupacken und Inventur zu machen. Die Befürchtungen des Liebsten werden dadurch greifbarer und einige lösen sich in Wohlgefallen auf, wenn sie erst einmal benannt wurden.
Laufen Sie nicht vor den Problemen weg
Wer zuletzt in seiner Beziehung viel gestritten hat, mag sich häufig auf Konflikte gar nicht mehr einlassen. Nur nicht schon wieder Stress! Zu präsent sind die Gedanken, wohin der letzte Krach geführt hat. Doch Streit aus dem Weg zu gehen ist eine trügerische Strategie. Der Gedanke dahinter heißt: „Wenn wir uns streiten, liebst du mich nicht!“ Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun: Auch glückliche Paare streiten! Sie streiten nur besser – und das lässt sich üben. Konfliktvermeidung führt garantiert zu aufgestautem Frust, der sich irgendwann unkontrollierbar entlädt. In solchen Situationen sind wir dann tatsächlich wenig liebenswert, deshalb sollten Sie es nicht so weit kommen lassen!