Meine Mutter ist hot. Super hot

Schöne Mütter haben auch schöne Töchter, sagt man. Doch das ist hier mehr Fluch als Segen: Unsere Leserin erfährt regelmäßig, was es bedeutet, wenn Männer die eigene Mutter ebenfalls attraktiv finden. Ein offener Brief

Liebe Mama,

du bist mir so nah, eine enge Vertraute, stehst mir immer zur Seite, egal ob es um die Uni, meinen Nebenjob im Verlag, Knatsch mit Freunden oder die Liebe geht. Ich weiß das zu schätzen, es ist nicht selbstverständlich. Und ich bin stolz, dass du eine so moderne Frau bist, die mit beiden Beinen im Leben steht, ihr Ding macht, ein echtes Vorbild ist. Auch optisch. Deine Haut ist besser als meine, Pickel kennst du nicht. Deine Frisur sitzt, während ich mich mit dem Glätteeisen abmühe. Dein Busen steht, als hättest du mich und meine Schwester nie gestillt. Du schaffst es öfter zum Yoga als ich, aber immerhin gelingt es mir, dich manchmal beim Joggen abzuhängen. Wer dich kennenlernt, ist beeindruckt.

Was mich zum Anlass meiner Zeilen bringt: Du bist „wow“, und das sehen leider auch die Kerle so, die ich mit nach Hause bringe. Nicht immer, aber viel zu oft. Jan (der kleine Brünette, mein One Night Stand vor einigen Wochen) begegnete dir auf dem Weg ins Bad und wirkte danach etwas neben der Spur. Alex (der hübsche Blonde, der mich zwei Jahre lang sehr glücklich machte), schlug einige Male vor, dass wir doch einfach am Wochenende zuhause bleiben und chillen könnten. Für meinen Geschmack zu oft dann, wenn du auch im Wohnzimmer saßt. Blieb er wegen mir? Oder genoss er einfach deinen Anblick? War es wirklich nötig, vor ihm in knallengen Hot Pants rumzustolzieren? Oder ihm zu erzählen, dass du gestern in der Sauna wunderbar entspannt hast? Herrje, natürlich hat ein Typ da Kopfkino! Aber wo bleibe ich dabei?


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