Wie unglückliche Menschen unbewusst ihre Beziehung sabotieren – und sie damit auf eine harte Probe stellen
„Da es sehr förderlich für die Gesundheit ist, habe ich beschlossen, glücklich zu sein“ – so lautet eins der bekanntesten Zitate des französischen Autors Voltaire. Ein wunderbar starkes Mantra, in dem so viel Wahrheit steckt. Doch leider ist die Umsetzung dieses positiven Leitsatzes nicht immer so leicht, wie ihn sich an den Schreibtisch zu heften oder in bunten Farben auf den Arm zu tätowieren.
Gerade in den besonders schweren Momenten des Lebens kann einen auch die schlaueste Weisheit nicht in Nullkommanix aus dem Tal der Tränen herauskatapultieren. Manchmal hält das Grübeln, Verzweifeln und Leiden auch einfach an, ohne dass es je einen handfesten Auslöser gab. Für eine Beziehung kann das eine harte Belastungsprobe sein. Denn wenn einer dauerhaft unglücklich mit sich und seinem Leben ist, kommt die Liebe meist zu kurz. Und mit ihr die schönen Dinge, die sie eigentlich ausmachen sollten: Austausch, Lachen, Zusammenhalt, Zärtlichkeit und positive Erlebnisse.
Liebe auf Sparflamme
Zieht sich ein Partner immer mehr zurück, zeigt depressive Züge und kommt auch nach ein paar Wochen nicht aus dem Stimmungstief heraus, sabotiert er damit unabsichtlich die Partnerschaft. Während er selbst sie Veränderungen nicht bemerkt oder ganz einfach nicht in der Lage ist, sie zu stoppen, ist sein Partner emotional aufgewühlt und angespannt. Und leidet im Beziehungsalltag unter den unbewusst verletzenden Verhaltensweisen.
Vier typische Muster unglücklicher Menschen sind:
1. Sie geben die Verantwortung ab
Ja, man kann sehr wohl einfach beschließen, glücklich zu sein – nur erfordert das natürlich manchmal extrem viel Willenskraft. Wer über längere Zeit in einem Loch steckt, findet leider nur selten die Stärke, sich selbst daraus zu befreien oder entsprechend Hilfe zu suchen. Aus einem Gefühl der Machtlosigkeit heraus gibt er die Verantwortung für sich ab. Und für seine Beziehung gleich mit. Dem Partner vermittelt diese Lethargie oft den Eindruck, die Partnerschaft völlig allein tragen zu müssen.