Wahre Intimität?
Anziehungskraft ist eine Sache, eine andere ist wahre Intimität. Dazu zählt beispielsweise Zärtlichkeit, die nicht gleich ins Bett führt. Ein kurzes Streicheln, eine herzliche Umarmung ganz ohne Hintergedanken. Intimität ist aber auch Geborgenheit, Vertrauen, dass man sich auf den anderen verlassen kann. Vermittelst du ihr das? Und weiß sie, dass du das genauso brauchst wie sie? Empathie zeigen, manchmal einfach nur Zuhören – Intimität und Geborgenheit haben viele Gesichter.
Abwehr & Abwertung
Bisher ja alles fast noch harmlos, nur in geballter Form beziehungsschädigend. Aber wie sieht es aus mit konkreten Zurückweisungen oder Abwertungen – seien sie direkter oder indirekter Natur? Hast du ihr Bitten abgeschlagen, physische oder emotionale Annäherungen abgeblockt? Mit einem Auge aufs Smartphone geschielt, während sie dir ihr Herz ausgeschüttet hat? Oder ihre Sorgen belächelt: „Ach, ist doch nur halb so schlimm, wird schon wieder!“
Tu mir nicht weh!
Von richtigen Verletzungen mal ganz zu schweigen. Oder hast du vielleicht doch mal nach einem Gläschen zu viel in ihrem Beisein Fremdgeflirtet? Ihr durch die Blume zu verstehen gegeben, dass ihre Figur auch schon mal bessere Tage gesehen hat? Ich glaube, ich hoffe nicht. Aber oft reichen nur ein paar dieser Nachlässigkeiten und schon kommt ein Teufelskreis in Gang.
Niemand hat behauptet, dass Liebe einfach ist. Dass man sich keine Mühe zu geben braucht. Die Liebe ist eine zarte Pflanze – sie zu hegen und zu pflegen, ist unsere Herausforderung. Zumindest wenn wir glücklich sein wollen – und andere glücklich machen wollen.