Für den Schnarcher können ernsthafte gesundheitliche Risiken auftreten wie beispielsweise die Schlafapnoe. Genauso wird der Schlafrhythmus des Schnarchers gestört, wenn dieser aufgeweckt wird, obwohl es durchaus verständlich ist, dies zu tun. Aber das führt nur nicht dazu, dass der eine aufhört zu schnarchen und der andere einen ruhigen und entspannten Schlaf hat.
Wenig erholsamer Schlaf führt zu schlechter Stimmung – das wissen wir alle. So ist morgendliches Rumgezicke vorprogrammiert. Des Weiteren kann Schlafmangel zu Abgeschlagenheit und Tagesschläfrigkeit sowie morgendlichen Kopfschmerzen und psychischen Problemen führen. Deshalb sollte jeder, der darunter leidet, etwas unternehmen und die nächtliche Geräuschkulisse zum Thema machen.
Ich jedenfalls habe mich gegen Gewalt entschieden. Aber auch das Feld räumen möchte ich nicht, denn es ist schon schön, abends zu kuscheln und morgens neben ihr zu liegen und die ersten Sonnenstrahlen zu genießen. Ja, ich bin dankbar, meine Freundin zu haben. Und Menschen ohne Macke sind kacke. Wer es mit einer Dankbarkeitsübung trotzdem nicht aushält, kann es mit Achtsamkeit probieren oder so tun, als wäre das Schnarchen das schönste Geräusch der Welt.
Das Vortäuschen eines Tourette-Syndroms kann vielleicht auch helfen, wenn der Partner einsichtig ist und von selbst etwas tun will, damit es beiden Seiten wieder gelingt, entspannt zu schlafen. Denn irgendwann ist sicher auch die größte Schnarchnase genervt, dauernd geweckt zu werden in Form von „zärtlicher Gewalt“.
Auf jeden Fall empfehle ich ein Gespräch mit dem Partner. Dabei gilt zu beachten, dass man bei sich bleibt, keine Vorwürfe äußert und Hilfe anbietet, also dem Partner das Gefühl gibt, nicht allein zu sein mit diesem Problem. Neben einem Besuch beim Zahnarzt, der eine Schnarcherschiene anfertigen kann, kann man auch im Internet einen Fragebogen zur Schlafdiagnostik ausfüllen. Manchmal macht Google doch schlau 🙂
Redaktion
Jana Seelig
Eric Hegmann
Anna Zimt
