Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die Betroffenen (also das ehemalige Paar) offen mit den eigenen Gefühlen umgehen und auf den Freundeskreis zugehen sollten. Natürlich darf das Umfeld nicht mit den eigenen, negativen Emotionen überlastet werden, aber das Bedürfnis, sich mitzuteilen und auszutauschen, ist menschlich und nachvollziehbar. Schnell wird sich zeigen, welche Freundschaften echt waren und sind und welche eher oberflächlich und reine „Paar-Bekanntschaften“ waren.
Als Freundeskreis eines getrennten Paares sollte man sich überlegen, was einem wirklich an den jeweiligen Partnern liegt und entsprechend handeln. Für jemanden in einer schwierigen Lebenssituation da zu sein und ihm/ihr zuzuhören, heißt nicht, dem anderen Partner in den Rücken zu fallen. Es geht dabei auch nicht darum, zu bewerten oder die Trennung zu erklären – es geht vielmehr darum, zu signalisieren, da zu sein.
Eine Trennung ist immer traurig und belastend. Aber sie ist gleichzeitig auch ein Neubeginn – auch was das Umfeld und den Freundeskreis betrifft. Bestimmte Verbindungen werden zerbrechen, andere werden gestärkt, neue kommen hinzu. Nur so können wir uns entwickeln und reifen.