Schnarchen Männer mehr als Frauen?
Und damit bin ich nicht allein. Laut DAK-Gesundheitsreport zum Tag des Schlafes fühlt sich rund jede vierte Frau (27 Prozent) durch ihren schnarchenden Partner gestört. Ode an alle Frauen da draußen, die da rufen: „Hilfe, mein Mann schnarcht!“
Natürlich nehme ich mir jede Nacht vor, es wieder mit dem gemeinsamen Ein- und Durchschlafen zu versuchen. Niemals wollte ich zu den Paaren gehören, die in getrennten Betten schlafen. Ich bin auch immer noch davon überzeugt, dass ein Ehebett ganz viel Nähe bietet, die man unbedingt braucht, um sich am Tagesende aneinander kuscheln zu können, nah zu fühlen, ohne viele Worte, einfach nur, um beisammen zu sein. Allerdings führt das durch das Schnarchen verursachte „Nicht schlafen können“ zu einer solchen Gereiztheit, dass Konflikte in der Beziehung vorprogrammiert sind und leichter auftreten. Da gilt es also abzuwägen, was schlimmer ist. Getrennte Betten oder Krach im Ehebett.
Keine Chance auf Hilfe beim Schnarchen, sorry!
Doch zurück dazu, was beim Schnarchen hilft. Da das „Nase zuhalten“ die wirklich ineffektivste Methode war, das Schnarchen zu verhindern, hatte ich es zeitweise auch mal mit dem Verniedlichen der nächtlichen Waldarbeiten probiert. Ich sagte mir: „Ach, ist doch schön, ihn zu hören und zu wissen, dass er bei mir ist. Klingt doch auch ganz süß, sein Grunzen.“ Super Idee, funktionierte auch ganz gut und ich wurde ruhiger, begann allmählich zu träumen, bis ich von einem plötzlichen Sägen, so laut wie die schlimmste Motorsäge, die man sich vorstellen mag, aufgeschreckt wurde. Das war zwar sicherlich nicht ganz so extrem, wie der lauteste Schnarcher der Welt, der es auf 93 Dezibel gebracht hat (so soll es zumindest im Guinnessbuch der Rekorde stehen), trieb mich aber tatsächlich zu dem Gedanken, ob das nicht allmählich mit dem Schnarchen ein Trennungsgrund wäre.