Du sagst die schönsten Dinge …

1. Was beeinflusst gerade deine Laune?

Es gibt ein Thema in unserer Beziehung, an dem wir uns nach wie vor die Zähne ausbeißen: mitteilen, wenn etwas nicht in Ordnung ist. Hier geht es um die kleinen Dinge, die Befindlichkeiten, die die Launen-Kurve beeinflussen. Ich habe mir zum Beispiel angewöhnt, sehr offen und ehrlich zu sein. Ich spreche über meinen schmerzenden Rücken, den Kollegen, der mich wieder einmal genervt hat und meine hängenden Mundwinkel, weil mein Eisladen meine Lieblingssorte nicht mehr hatte.

Ja, mein Freund ist manchmal echt genervt von meinen ganzen Befindlichkeiten, aber er weiß stets, warum ich auch mal zickig reagiere. Und fährt er mich an, obwohl ich aus meiner Sicht nichts Falsches gesagt habe, fehlten mir vermutlich die Informationen, welche Laus ihm gerade über die Leber gelaufen war: Gab es Stau auf dem Heimweg? Ist er genervt, weil ich mal wieder meine Frühstücksschale nicht weggeräumt habe? Mein Gott, was wäre ich froh, wenn er sich ein Stückchen meiner Redseligkeit abschauen würde. Dann könnte ich viel besser auf die ein oder andere seiner Launenattacken reagieren, anstatt einen möglichen Streit losbrechen zu lassen.

2. Sag mir ehrlich deine Meinung

Ja, Ehrlichkeit ist ein Grundpfeiler jeder Beziehung. Sie sorgt für Sicherheit und Klarheit. Meinen Freund würde ich im Allgemeinen als ehrliche Haut bezeichnen, sieht man von einer Kleinigkeit ab. Bevor ich mich an den Wochenenden auf die Party-Piste wage, verbringe ich mindestens eine Stunde damit, meinen Kleiderschrank auf links zu drehen, nur, um das perfekte Outfit ausfindig zu machen. Ich ziehe etwas an, betrachte mich im Spiegel und husche schnell ins Wohnzimmer, um meine Wahl dem Mann an meiner Seite zu präsentieren. „Sieht gut aus“, „Passt so“, sind die immer wieder aufgesagten Satzfetzen, die ich dann zu hören bekomme.