Die 10 Phasen meiner Trennung

Und nein, er hat von all dem nichts mitbekommen. Für ihn war alles ganz normal, es war eigentlich alles wie immer. Was die Geschichte nicht einfacher macht, aber schon eine Bestätigung dafür ist, dass hier offensichtlich etwas nicht richtig gelaufen sein kann.

 4. Die persönliche Trennung

Von nun an muss man sich mit dem Gedanken abfinden, dass man wieder alleine ist. Alleine einschläft, alleine zu Abend isst und alleine wieder aufwacht. Man ändert seinen Beziehungsstatus bei Facebook, sieht alte Fotos in der Timeline. Denkt an die gemeinsamen Urlaube und Abenteuer, die man erlebt hat und ist traurig. Auf einmal fühlt man sich, als wäre man alleine auf der Welt und denkt, dass einem niemand so schnell wieder das Gefühl geben kann, liebenswert zu sein. Ab jetzt muss man wieder lernen, sich genau dieses Gefühl selber zu geben, um nicht auf andere angewiesen zu sein. Man fängt an, seinem Leben einen neuen Mittelpunkt zu geben und dieser Mittelpunkt ist man selbst!

5. Die räumliche Trennung

Wenn man noch nicht zusammengewohnt hat, gestaltet sich dieser Part einer Trennung relativ einfach. Man trifft sich ,,einfach“ nicht mehr. Man muss sich überlegen, wie man nun seine Wochenenden plant und ganz viel Zeit mit Freunden verbringen, die Familie besuchen oder zum Sport gehen. Man muss ja jetzt wieder fit für den Single-Markt sein. Wenn man bereits zusammengelebt hat, wird einem schon eher der Boden unter den Füßen weggerissen. Nicht nur die Beziehung ist zerstört. Das ganze Leben, wie es gerade war, muss sich ändern und das schnell. Denn wer hat schon Lust, Wochen nach der Trennung noch die Wohnung mit seinem Ex-Partner zu teilen.

6. Die Trennung im Kopf

Man muss sich jetzt an den Gedanken gewöhnen, dass man alleine ist. Wenn man Glück hat, hat man einen still leidenden Ex-Partner an seiner Seite und keinen, der total ausrastet und einem das Leben zur Hölle machen will oder versucht einen ständig zu überreden, ihn doch zurück haben zu wollen. Man sagt seinen Freunden und Verwandten, dass man sich gerade getrennt hat, hört sich Kommentare an, wie ,,Er hat eh nie so wirklich zu dir gepasst“ und versucht irgendwie weiter am normalen Leben teilzunehmen ohne allzu verzweifelt zu wirken. Doch wenn man abends alleine zu Hause auf dem Sofa liegt, muss man sich doch eingestehen, dass einem nur noch zum Heulen zu Mute ist.