Es gilt also für die glückliche gemeinsame Urlaubszeit zu zweit der Leitsatz: Die Kunst besteht darin, eine Ausgewogenheit zwischen gemeinsamen Aktivitäten und einer gelebten Unabhängigkeit, in der jeder „sein Ding“ macht, herzustellen.
Was können Paare das nächste Mal anders machen?
Damit der gemeinsame Urlaub nicht wieder zum Horrortrip für beide wird, ist es sinnvoll, sich auf die gemeinsame Zeit zu zweit vorzubereiten. Dabei sollten sich die Partner vorher über bestimmte Punkte klar werden, zunächst jeder für sich alleine:
- Was ist mir im Urlaub wichtig?
- Möchte ich Erholung, Abenteuer oder von beidem etwas?
- Möchte ich mit meinem Partner alles zusammen machen oder brauche ich auch Zeit für mich alleine?
- Wie sieht für mich eine ideale Tagesstruktur aus? Z.B. ausschlafen, frühstücken, Zeitung/Buch lesen, Picknick vorbereiten und zum Strand (bzw. auf die Fahrradtour) mitnehmen, abends Essen gehen oder kochen?
Paare können sich viel Streit ersparen, wenn sie zunächst einmal jeder für sich selber klären, was sie sich vom gemeinsamen Urlaub erhoffen. Erst im nächsten Schritt tauschen sich beide über ihre jeweiligen Bedürfnisse aus.
Wichtig: Es wird nichts abgewertet, alle Bedürfnisse sind gleich richtig und wichtig!
Keine faulen Kompromisse
Es ergibt keinen Sinn, sich dem Partner zuliebe im Urlaub zu verbiegen, denn dieses „Opfer“ wird irgendwann, spätestens im nächsten Streit, wieder dem Partner serviert und vorgeworfen. Besser: Von vornherein genau hinschauen, in welchen Bereichen die Partner die gleichen Vorstellungen und Interessen teilen und wo es klare Differenzen gibt. Es kann auch von Vorteil sein, mehrere kleinere Urlaube zu planen, um die Chance zu haben, auch einmal getrennt Urlaub zu machen und seine persönlichen Leidenschaften auszuleben.
Aus Fehlern sofort lernen
Das Beste, das Paare direkt nach einem „Katastrophenurlaub“ für die Beziehung machen können, ist, sofort den nächsten Urlaub zu planen und zu buchen; allerdings nachdem sie die „verkorksten“ Ferien analysiert haben und die gemachten „Fehler“ entsprechend berücksichtigen und vermeiden können.
Denn: Für das Paarglück ist entscheidend, dass das Negative durch das Positive ersetzt wird und die (Vor-) Freude über gemeinsame Projekte mit dem Partner wieder im Fokus steht.