Der 4-Punkte-Plan gegen Angst vor Risiken

Frauen sind vorsichtiger als Männer: Die Angst vor Risiken scheint ihnen mitgegeben worden zu sein. Ein Gastbeitrag über Chancen und Veränderungen

Als ich 15 Jahre alt war, bin ich das erste Mal mit zwei Freunden ohne erwachsene Begleitperson wandern gegangen. Wir waren 5 Tage in der Wildnis unterwegs, ohne Handyempfang und Strom. Ich wurde von meinen Freunden und Lehrern für verrückt erklärt: „Wie kann man es nur als 15-Jährige wagen, fünf Tage fern von jeglicher Zivilisation zu verbringen? Gerade als Mädchen ist das ja super gefährlich!“

Ich bin trotzdem gegangen und habe keine Sekunde davon bereut. Ganz im Gegenteil: Ich bekomme leuchtende Augen, wenn ich von der Nachtwanderung und dem selbst gehackten Brennholz erzähle. Manchmal sind es eben die verrückten Dinge im Leben, die zu den schönsten Erinnerungen werden.

Und genauso sehe ich es mit Beziehungen. Ich gehe ein gewisses Risiko ein: Entweder für mich persönlich, indem ich mich voll und ganz auf einen Menschen einlasse oder als Paar, indem wir die Herausforderungen des gemeinsamen Lebens annehmen. All diese Risiken sind etwas Positives, denn sie bergen immer eine Chance. Allerdings macht es keinen Sinn, blindlings und ohne Vorbereitung ins Ungewisse zu laufen, egal ob man nun wandern geht, mit seinem Freund zusammenzieht oder zusammen ins Ausland geht. Deswegen sollte man folgende Fragen in schwierigen Situationen einmal im Kopf durchspielen:

1. Was für Chancen und Gefahren birgt dieses Risiko?

Als erstes überlege ich mir, ob es sich lohnt, das Risiko einzugehen. Glücklicherweise kann man den Ausgang eines gemeinsamen Abenteuers natürlich nicht vorhersehen. Deswegen ist es sehr wichtig, vorher möglichst viele Informationen zu sammeln, um das Ergebnis gut prognostizieren zu können. Sprechen Sie mit vertrauten Personen, die bereits in ähnlichen Situationen waren und holen Sie sich bei ihnen Rat.


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