7 Tipps, wie Sie Ihren Partner in schweren Zeiten unterstützen können

5. Keine „gut gemeinten“ Ratschläge geben

Auch wenn Ihnen tausend Ideen durch den Kopf gehen, wie Sie anstelle Ihres Partners seine Probleme angehen und im Nu lösen würden: Behalten Sie diese besser für sich. Es sei denn, Ihr Partner signalisiert Ihnen unmissverständlich, dass er Ihren Rat wünscht. Es handelt sich ja nicht um Ihre, sondern um seine Probleme, für die er/sie eigene Lösungen entwickeln muss. Lösungen, die stimmig für ihn/sie sind. Das kann manchmal einige Zeit dauern. Geben Sie Ihrem Partner diese Zeit. Wenn Sie gerne etwas für ihn/sie tun wollen, dann stellen Sie doch einfach einmal die Frage: „Was wünscht du dir im Moment von mir? Was brauchst du?“ Akzeptieren Sie, wenn die Antwort „Danke, gerade nichts“ oder „Ich brauche mal meine Ruhe“ lautet.

6. Den Blick für das Positive nicht verlieren

Krisen verstellen leicht den Blick für das Positive. Das gilt für Betroffene, aber manchmal auch für jene Menschen, die sie begleiten. Lassen Sie es nicht zu, dass Resignation, Fatalismus und Niedergeschlagenheit auch von Ihnen Besitz ergreifen. Vergegenwärtigen Sie sich immer wieder, welche Stärken und Potenziale in Ihrem Partner schlummern. Ihr positiver Blick wird, auch ganz ohne Worte, auf ihn/sie abstrahlen.

7. Selbstfürsorge nicht vergessen

Bei aller lobenswerten Unterstützung Ihres Partners und allen Opfern, die Sie hierbei bringen mögen: Achten Sie auch auf Ihre eigenen Bedürfnisse und Grenzen. Weder Ihrem Partner noch Ihnen selbst wäre damit geholfen, wenn Sie seine Krise zu Ihrer eigenen machen. Sie begleiten und unterstützen ihn – das ist unheimlich wertvoll und darf zugleich von einem Partner auch erwartet werden. Aber das bedeutet noch lange nicht, dass Sie sich für ihn kaputt machen und Ihr eigenes Leben vollständig aufgeben sollen (z.B. soziale Kontakte und Hobbys stark reduzieren oder aufgeben; Ihre Tagesstruktur vollständig an Ihren Partner anpassen; keinen Sport mehr treiben, um noch mehr Zeit für Ihren Partner zu haben). Selbstfürsorge ist der Schlüssel dafür, dass Sie überhaupt genug Kraft aufbringen können, Ihren Partner in schweren Zeiten begleiten und unterstützen zu können.


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