Liegen Ihre Werte und Erziehungsstile auf einer Wellenlänge?
Auch sollten Sie Ihre Erwartungen klären. Wenn Ihnen eine zuckerfreie, supergesunde Ernährung wichtig ist und Sie möchten, dass der Kinderbetreuer Mahlzeiten zubereitet, sollte er sich mit entsprechender Ernährung auskennen und kochen können. Wenn Sie nicht möchten, dass Ihr Kind vorm Fernseher, Tablet oder Smartphone sitzt und YouTube-Videos glotzt, formulieren Sie das deutlich. Nennen Sie Alternativen, denn der Babysitter muss wissen, wie er Ihre Kleinen auch bei schlechtem Wetter gut beschäftigen kann und was Ihrem Nachwuchs Freude bereitet. Erklären Sie, welche Dinge (wie beispielsweise Hände waschen vor dem Essen oder Zähne putzen) essenziell sind und was wiederum auch mal einen Tag ausgesetzt werden kann, wenn das Kind keine Lust darauf hat (beispielsweise Haare waschen oder Lieblings-Shirt statt Schlafanzug). Je konkreter, desto besser. Nur so kann der Betreuer versuchen, Ihren Anforderungen gerecht zu werden. Widerstehen Sie dabei aber bitte der Versuchung, dem Babysitter alles minutiös vorzugeben. Schenken Sie der Person Vertrauen. Ihr Kind ist in der Lage zu differenzieren: Eine Fremdbetreuung ist immer anders als die Betreuung der Eltern, so ja auch in Kindergarten und Schule. Es kann durchaus damit umgehen, wenn ein klein wenig andere Regeln gelten.
Haben Sie ein gutes Bauchgefühl?
Hören Sie in sich hinein: Wenn Sie leichte Bedenken haben, ist das völlig normal. Immerhin geben Sie Ihre Kinder in die Obhut einer anderen Person. Haben Sie hingegen ein wirklich schlechtes Gefühl, sollten Sie sich lieber für einen anderen Betreuer entscheiden. Auch wenn eine gewisse Nervosität zurückbleibt, sollten sie im Großen und Ganzen zuversichtlich sein, dass sich der Babysitter gut um Ihre Kleinen kümmern wird.
Fazit: Hören Sie vor allem auf Ihr Gefühl
Die Wahl des Babysitters hängt also von vielen Faktoren ab. Lernen Sie den Kinderbetreuer kennen und hören Sie auf Ihr Gefühl. So können Sie eine schöne Zeit außerhalb des Hauses verbringen, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. Denn der neue Aufpasser kümmert sich bestimmt gut um Ihre Kleinen.