Wollen wir unser Baby taufen lassen?

Wir haben es getan

Aber zurück zur Frage, ob wir unseren Sohn nun taufen ließen. Wir haben es getan. Zugegeben, mehr aus meinem Wunsch heraus als aus dem meines Mannes, der diesen aber vollkommen akzeptiert und mir gerne erfüllt hat. Schließlich hat er ja nichts gegen die Kirche an sich, sondern einfach keine Verbindung zu ihr, kann aber meine Beweggründe für die Taufe nachvollziehen:

„Ich möchte unserem Sohn das gleiche gute und wohlige Gefühl geben, das ich als Kind hatte. Er soll sich gut und akzeptiert fühlen, so wie er ist und wie „Gott ihn geschaffen hat“. Er soll sich bedingungslos geliebt fühlen, ohne dafür das Gefühl haben zu müssen, irgendeine Leistung zu erbringen. Ich finde, in der Taufe wird ihm genau das vermittelt. Er soll sich zu etwas zugehörig fühlen und Fragen wie „Wo komme ich her?“, „Warum gibt es uns?“, „Was ist Liebe?“ und „Wie komme ich mit Rückschlägen klar?“ beantworten können.“

Das verstand er und fand es gut.

Gläubigkeit kann ein Fels in der Brandung sein

Ich finde, dass man sein Kind mit der Taufe unter einen ganz besonderen Schutz stellt, nämlich unter den Schutz Gottes. Der Glaube an ihn wird es sein ganzes Leben begleiten und behüten. Das macht man als Eltern selbstverständlich auch, aber je mehr das Kind flügge wird und seinen eigenen Weg geht, desto mehr kann Gläubigkeit helfen, kann ein Fels in der Brandung sein, komme, was da wolle, darauf ist Verlass.

Und das sollte gefeiert werden. Wir haben aus der Taufe eine wunderschöne kleine gemütliche Feier gemacht, bei der die engste Familie zusammenkam. Dabei spielte es keine Rolle, dass die eine Hälfte weder getauft noch gläubig war, sondern wichtig war, dass sich alle für den Täufling gefreut haben und dieses Erlebnis mit ihm teilen wollten. So konnten alle miterleben, wie unser Sohn in der Kirche willkommen geheißen wurde und den Tag zu einem unvergesslichen Familienereignis machen.


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