Oma und Opa sind ein wahrer Segen für frischgebackene Eltern. Sie unterstützen in Erziehungsfragen und übernehmen oft das Babysitten. Doch eine enge Bindung zu den Großeltern gibt Kindern noch weitaus mehr
Mehrere Studien legen nahe, dass Enkelkinder enorm davon profitieren, wenn Oma und Opa in der Nähe sind. Auf der einen Seite genießen die Kids natürlich die Extra-Portion Aufmerksamkeit und dürfen vermutlich so manches, was die Eltern nicht durchgehen lassen würden (etwa eine Extraportion Eis oder mal länger aufbleiben). Doch viel wichtiger ist: Ein enger Kontakt der Kinder zu ihren Großeltern stärkt sogar den Charakter, so Wissenschaftler.
Emotionale Stabilität
Laut einer Studie der Universität von Oxford geht es Kindern generell besser, je enger die Bindung zu ihren Großeltern ist. Die ältere Generation ist ein besonders stabiler Rückhalt. Besonders zum Tragen kommt dies in Familien, in denen beide Elternteile Vollzeit arbeiten oder in Trennungs- und Scheidungssituationen, unter denen die Kinder leiden. In solchen schwer zu bewältigenden Situationen und bei der Konfrontation mit alltäglichen Schwierigkeiten sind diese (Enkel-)Kinder emotional stabiler und zeigen weniger Verhaltensauffälligkeiten (beispielsweise können sie besser damit umgehen, wenn sie gehänselt werden).
Psychische Stabilität
Eine weitere Studie der Emory Universität in Atlanta bezieht sich auf den Aspekt der Resilienz, also der psychischen Stabilität.
Wenn Kinder die Geschichte ihrer Großeltern kennen und dadurch ein sogenanntes intergenerationales Wissen entwickeln, sind sie robuster gegenüber chaotischen Einflüssen von außen. Sie verstehen besser, dass sie Teil von etwas Großem sind, und entwickeln leichter ein Verständnis von Strukturen und Systemen.