Von Schwangerschaft bis Erziehung – Dafür gibt’s ne App

Krankheiten

Manchmal fragt man sich als Mutter oder Vater eines Kindergartenkindes, ob es überhaupt Sinn macht, für das Kind einen Kindergartenplatz zu buchen, ist es doch häufiger krank und zuhause (und man selbst dann natürlich abwesend vom Job) als tatsächlich in seiner Kindergartengruppe. Da hat der Tom Magen-Darm, das eigene Kind jetzt auch, die Hanna ist erkältet, das eigene natürlich wenig später ebenfalls und der Lorenz hat Ohrenschmerzen, werden wir also auch bald zuhause haben. Wir wollen aber nicht stöhnen, soll ja langfristig die Abwehrkräfte stärken. Sagt man jedenfalls so.

Aber muss ich mit all diesen, in der Regel kleineren, Wehwehchen immer gleich beim Kinderarzt auflaufen oder kann ich nicht auch selbst die heilende Hand anlegen?

Das geht zum Beispiel mit der App Medikid. Wobei die Erfinder der App, der Kinderarzt Dr. Jörg Nase und seine Frau, ausdrücklich darauf hinweisen, dass die mobile Anwendung nicht den Besuch beim Arzt ersetzt. Die App kann Eltern jedoch helfen kann, die Situation besser einzuschätzen. Immerhin weiß der Mann wovon er spricht: Der Mediziner hat schon mehrere Ratgeber geschrieben, vor allem über Kinderkrankheiten. Die App liefert wichtige Informationen über die verschiedensten Kinderkrankheiten und deren Symptome, gibt Handlungsempfehlungen für Notfälle und sagt, wann wir besser den Arzt aufsuchen sollten und was ich selbst bis dahin tun kann. Außerdem kann man fürs eigene Kind ein Profil anlegen (mit Befunden und Impfplänen) und mich an bevorstehende Vorsorgetermine erinnern lassen. Die App gibt es nicht umsonst, aber die 2,29 Euro können sich lohnen.

Töchterchen hat von diesen schönen roten Beeren am Strauch des Nachbarn genascht. Und es waren keine Johannisbeeren! Was also tun?

Die App Vergiftungsunfälle bei Kindern des Bundesamtes für Risikobewertung (BfR) sagt uns, welches Reinigungsmittel man besser nicht mit Saft verwechselt, bei welcher Pflanze man schnellstens einen Notarzt rufen oder welches Medikament auf keinen Fall in Kindermägen gelangen sollte. Ebenfalls gibt‘s gleich die Nummer des Giftnotrufes und Erste-Hilfe-Maßnahmen. Super übersichtlich auch die Fragen, die die Notrufzentrale stellen wird und deren Antworten man entsprechend vorbereiten sollte.

Es ist ja ein wenig in Vergessenheit geraten, was Oma bei Halsschmerzen zu tun wusste und dass eine selbst gekochte Hühnersuppe in vielen Fällen Wunder wirken kann. Die App Hausmittel für Kinder weiß bei Fieber, Durchfall und Co. Rat und sagt, wie das Hausmittel anzuwenden ist und wie es wirkt. Aber: Das geht nicht bei jeder Krankheit. Wenn man sich also nicht sicher ist, besser zum Arzt gehen. Bei Kleinstwehwehchen und für unterstützende Maßnahmen nach dem Arztbesuch keine schlechte Idee.


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