So treffen Sie ganz locker die richtigen Entscheidungen für Ihr Kind

4. Verabschieden Sie sich vom „Unumkehrbarkeit“ Gedanken

Bei der einmal getroffenen Entscheidung zu bleiben, soll aber auch nicht heißen, dass Sie auf ewig darauf festgenagelt sind. Diese fatalistische Sicht der Dinge setzt Sie nur unter Druck. Natürlich gibt es unumkehrbare Entscheidungen, aber das sind die allerallerwenigsten. Wir haben in den meisten Fällen die Möglichkeit, unsere Ansichten zu revidieren. Zum Beispiel, weil wir neue Informationen erhalten oder weil sich Bedingungen geändert haben. Auch hier gilt dann, sich einzugestehen, dass die vormals getroffene Entscheidung nicht (mehr) die beste ist und beherzt einen anderen Weg einzuschlagen.

5. Abwarten und Tee trinken

Manchmal hilft es auch, sich zu etwas zurückzulehnen und auf die Selbstregulation der Dinge zu vertrauen. Was nicht heißt, dass Sie die Hände in den Schoß legen und anderen Ihre Entscheidungsarbeit aufdrücken sollen. Aber manche Prozesse benötigen einfach Zeit, gerade bei Kindern. Kinder entwickeln sich unterschiedlich: eines schnell, ein anderes langsamer, eines ist besonders interessiert an Musik, das andere sehr sportlich. Beobachten Sie Ihr Kind! Was nützt es, wenn Sie finden, die Grundschule mit besonderer musikalischer Förderung ist super und soll es werden, wenn sich im Laufe des Jahres vor der Einschulung herausstellt, Ihr Kind spielt leidenschaftlich gern Fußball und hat viele ebenso begeisterte Freunde, die auf eine andere Schule gehen? Bei bestimmten Entscheidungen lohnt es sich, sich etwas Zeit zu geben und darauf zu vertrauen, dass Erkenntnisse heranreifen, die Ihnen eine klarere Sicht auf die Dinge ermöglichen und Ihre Entscheidung erleichtern.

Alles in allem werden wir irgendwann auf unsere erwachsenen Kinder schauen und denken, wie toll sie doch sind. Und das obwohl wir uns so viele Nächte mit Grübeleien herumgeschlagen, an so manch einer Entscheidung gezweifelt haben und vieles im Nachhinein hätten anders machen wollen.

Unsere Kinder werden in die Welt geboren und sind vom ersten Tag ihres Lebens umgeben von Reizen und Einflüssen, von Kita und Schule, Freunden und Bekannten, verschiedenen Lebensentwürfen und Medien. Sie sind am Anfang sicher der wichtigste Part im Leben Ihres Kindes. Mit der Zeit nimmt Ihr Einfluss aber unweigerlich etwas ab.

Also gilt es locker zu bleiben: Wir Eltern haben nie alles im Griff und unter Kontrolle. Müssen wir auch nicht. Zum Glück!


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