„Tragt das nicht auf dem Rücken der Kinder aus!“ – ein Satz, der bei vielen Scheidungen leider immer wieder fallen muss. Doch das ist gar nicht so leicht. Wir zeigen, wie es dennoch gelingen kann
Scheidungen sind schmerzhaft für alle Beteiligten und gerade Kinder leiden zumeist sehr unter der Trennung ihrer Eltern. Hinzu kommt oft noch der Streit ums Sorgerecht, der die angespannte Situation zusätzlich belastet. Auch die Planungen, wie die Zeiten mit den Kindern koordiniert werden, enden nicht selten im Riesenstreit. Nicht immer bemühen sich beide Elternteile, die Kinder von dem Stress so gut wie möglich zu schützen. Doch es geht auch anders.
Studien haben gezeigt, dass ein Drittel der Scheidungskinder während der Trennung kurzfristige Anpassungsprobleme haben, sich davon aber schnell erholen. Bei einem weiteren Drittel spielt die Scheidungserfahrung noch im Erwachsenenalter eine Rolle. Beim letzten Drittel bleiben schwere emotionale Probleme zurück. Wir möchten in diesem Artikel aufzeigen, worauf es ankommt, um auch Scheidungskindern ein weitgehend sorgenfreies und unbeschwertes Leben zu ermöglichen und die richtigen Entscheidungen im Sinne der Kinder zu treffen.
Kontrollieren Sie Ihr Verhalten
Sie haben Angst, dass ein Elternteil bevorzugt wird? Denken Sie daran: Kinder lieben beide Eltern! Dem sollten Sie auch nicht im Wege stehen. Denn diese Liebe schafft sichere Bindungen, die eine Grundlage für das spätere Wohlbefinden der Kinder darstellen. Und das hängt ganz davon ab, wie Sie sich als Elternteil verhalten. Es gibt Verhaltensweisen, die bei Kindern leicht zu starken emotionalen Konflikten führen können: Vermeiden Sie es, den Ex-Partner vor dem Nachwuchs niederzumachen. Bitten Sie Ihre Kinder auch nicht , den anderen Elternteil auszuspionieren und kommunizieren Sie auf keinen Fall nur über die Kinder mit dem Ex-Partner. Es kommt auf eine kooperative und liebevolle Erziehung an, bei der Eltern ihre Kinder gegenseitig unterstützen – auch nach der Trennung.
Vier Schlüsselfaktoren für glückliche Scheidungskinder
Sie sollten sich Zeit nehmen und gemeinsam besprechen, wie Sie als Eltern einen respektvollen Umgang miteinander pflegen können, um eine möglichst reibungslose Elternschaft zu gewährleisten. Es gibt vier Schlüsselfaktoren, die Sie dabei generell beachten sollten: