Im Bereich der Geburtshilfe hört man leider meist keine besonders schönen Geschichten. Zu wenig Betreuung, zu viele Eingriffe, zu wenig Selbstbestimmung. Wie Sie als Paar so zusammenhalten können, dass Sie das Beste aus dem Wunder der Geburt für sich als Familie machen, das möchte ich hier gern beleuchten
Bei allen nicht so schönen Trends in der Geburtshilfe in den letzten Jahren gibt es mindestens einen wirklich Guten: Die Väter müssen nicht mehr auf dem Flur rumstehen oder gar zu Hause auf die Geburt ihres Kindes warten. Heute ist der Mann ein Teil des Geburtserlebnisses und dies kann eine kleine Familie sehr zusammenschweißen.
In der Geburt sind Sie eins, Mutter, Vater und Kind. Und gemeinsam dürfen Sie sich auf diese Reise machen, bis das Kind das Licht der Welt erblickt.
Erst einmal ist es hierfür wichtig, sich dessen bewusst zu werden und als Familie zu besprechen, wie die Geburtswünsche aussehen und wo das Kind zur Welt gebracht werden soll. Ich habe festgestellt, dass es wichtig ist, den Prozess der Wahl der Betreuung gemeinsam zu gehen. Mann und Frau sollten sich bei der Wahl gut aufgehoben fühlen, denn Vertrauen ist ein sehr wichtiger Punkt im Kontext der Geburt.
In unserer Gesellschaft wird leider kein sehr positives Bild von Geburt vermittelt. Wenn Sie sich dennoch eine schöne Geburt wünschen, dann ist es wichtig, sich richtig auf die Geburt vorzubereiten. Ohne diese ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Geburt so wird, wie Sie sie aus Filmen kennen (mit einer Frau die Schmerzen hat und presst) recht hoch. Eine Geburt muss jedoch gar nicht so aussehen. Eine Geburt kann ebenso eine ruhige und schöne Erfahrung sein.