Das Baby ist da: 3 Tipps, wie sich die Eltern nicht an die Gurgel gehen

2. Bleiben Sie bei Ihrem Bauchgefühl

“Was hat er denn?” – meine absolute Hassfrage. Woher zum Kuckuck soll ich das wissen? Ja, es ist mein Kind. Aber deshalb weiß ich trotzdem nicht immer, warum es schreit. Und so ein schreiendes Würmchen kann ziemlich zermürbend sein. Man hat alles getan: Futter, saubere Windel, Schuckeln, Säuseln, Kuscheln. Aber es hört einfach nicht auf. Was Mama in so einer Situation nicht gebrauchen kann, sind klug(scheißerisch)e Ratschläge.

“Er hat Durst”, hat mein Schatz gesagt. “Hat er nicht.” – “Doch klar, eindeutig.” – “Und woher weißt du das, bist du jetzt der Babyflüsterer oder was?” –  “Was anderes kann es nicht sein.” Hmpf. Ich hätte ihn erwürgen können. Aber stattdessen legte ich meinen Jungen an die Brust und siehe da: Er trank … nicht. Natürlich nicht. Er hatte nämlich erst vor einer Stunde was bekommen.

Ich will nicht sagen, dass mein Mann immer Unrecht hat. Im Gegenteil, er hat sogar die meiste Zeit Recht. Aber was das Baby betrifft, das ich nun einmal die meiste Zeit mit mir herumtrage, jede Nuance seines Weines in- und auswendig kenne, seine Regungen x-Mal analysiert und interpretiert habe – also da verlasse ich mich auf mein Bauchgefühl. Und das hat sehr oft Recht. Natürlich respektiere ich Lösungsvorschläge meines Mannes, und wenn sie ihre Berechtigung haben, gehe ich ihnen nach. Aber wenn mein Muttibauch sagt: “Das ist absoluter Quatsch!”, bleibe ich dabei. Sich verunsichern zu lassen, führt nämlich nur zu weiterem Beziehungsstress à la “Hab ich doch gleich gesagt.”

3. Schaffen Sie Zeit für Zweisamkeit

Oh, was ist das schwer! So ein Baby verlangt unfassbar viel Aufmerksamkeit. Und tut es das nicht, muss ich mich ausruhen. Ich will es nicht nur. Ich MUSS. Das ist (lebens)notwendig. Wann soll ich da noch Zeit für Zweisamkeit mit meinem Partner finden?

Ich kann schon gar nicht mehr zählen, wie oft mein Schatz wie der Froschkönig mit Knutschmund im leeren Raum stand, weil ich seine Kussaufforderung nicht wahrgenommen habe und reaktionslos an ihm vorbeigehuscht bin. Das ist bitter! Man sollte sich immer die Zeit nehmen, sich im Vorbeigehen einen Kuss zu geben. Oder das Baby für eine Minute ins Bettchen legen, um sich Kraft aus einer innigen Umarmung zu holen – vielleicht sogar zwei oder drei. Wie wäre es, mal wieder eingekuschelt einzuschlafen? Selbst wenn es nur fünf Minuten sind, spenden sie so viel Kraft und Zuversicht. Und man braucht diese Zeit zu zweit, um neben dem Babystress nicht zu vergessen, dass man sich liebt.

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