Alles unter Kontrolle! Praktische Familien-Apps im Test

Wo ist meine Familie?

Mit der elterlichen Überwachung ist es ja so eine Sache. Das wir auf unser schlafendes Neugeborenes immer ein (digitales) Auge und ein Ohr haben, ist heutzutage keine Frage. Aber sobald sich der Spross im aufrechten Gang befindet, sich der Sprache bemächtigt und gewisse Kompetenzen im selbständigen Handeln erworben hat, wird der Radius um die elterliche Bude größer. Und die Sorgen der Erziehungsberechtigten ebenfalls. Die Kinder beim Älterwerden zu begleiten, ist immer ein Balanceakt zwischen Beschützen und Loslassen. Es hängt sicher nicht zuletzt vom Lebensumfeld, der individuellen Aktivität des Nachwuchses und den eigenen Ängsten und Sicherheitsbedürfnissen ab, ob und wie weit wir unsere Kinder auf Schritt und Tritt kontrollieren wollen.

Das Handy orten per GPS Tracking von Life360 rühmt sich „die weltweit führende App für Echtzeit-Standort-Sharing“ zu sein. So sehen die besorgten Eltern sofort auf einer Karte, ob sich der Schützling am vereinbarten Ort aufhält. Über das Einrichten von „Geofence-Zonen“ um z.B. Schule, Fußballplatz oder Eisdiele kann man sich benachrichtigen lassen, sobald das Familienmitglied diese Zone betritt oder verlässt.

Die Standortfreigabe lässt sich, wie bei fast allen OrtungsApps, natürlich unterbrechen. Also wenn das Kind nicht kooperativ ist, bleibt nur der Anruf oder das unauffällige (aber sehr peinliche) Vorbeifahren am letzten Standort. Zudem bietet die App eine Chat- und Alarmfunktion, welche per Knopfdruck alle über den derzeitigen Standort informiert. Fast identische Funktionen werden aber auch von anderen Ortungs-Apps angeboten, wer ein deutsches Unternehmen unterstützen will, der entscheidet sich für Familonet.

Bei allen Ortungs-Apps per GPS ist der hohe Akkuverbrauch ein Thema, also Kinder immer mit aufgeladen Handy losschicken.


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